Analyse

So verdrängt Russland die Ukraine vom globalen Getreidemarkt

Getreide, so weit das Auge reicht. Ein Hubschrauber fliegt über ein ukrainisches Weizenfeld.
Getreide, so weit das Auge reicht. Ein Hubschrauber fliegt über ein ukrainisches Weizenfeld.Getty Images/Sergei Supinsky
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Die moralische Aufregung um das geplatzte Getreideabkommen verdeckt ein rein ökonomisches Faktum: Die zwei Kriegsgegner sind Konkurrenten auf dem globalen Agrarmarkt. Und Russland sitzt auf großen Lagerbeständen. Ein genauer Blick auf die Zahlen lässt erkennen, was sich da gerade verschiebt.

Blendet man die moralische Frage um die globale Versorgung und auch noch die Tatsache aus, dass Russland und die Ukraine Kriegsgegner sind, könnte man bei dem am Montag geplatzten Getreideabkommen in Anlehnung an Bill Clinton durchaus behaupten: „It’s the economy, stupid.“ Es geht bei beiden Kriegsparteien im Fall des Getreides ganz klar auch ums Geschäft und um Marktanteile in der Welt. Entsprechend sind auch diverse Wortspenden zu interpretieren.


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