Eine bewaffnete Person soll in das Werk in Kansas City eingedrungen sein. Gewerkschaft und Werksleitung konnten das Gebäude schnell räumen.
In einem Werk des Automobilherstellers Ford in Kansas City ist es nach Angaben der Gewerkschaft United Auto Workers (UAW) zu einem Zwischenfall mit einer möglicherweise bewaffneten Person gekommen. „Wir gehen davon aus, dass eine Person im Werk schwer bewaffnet ist, aber die Gewerkschaft und die Werksleitung haben schnell gehandelt und das Gebäude geräumt“, erklärte die Gewerkschaft am Dienstag. Die Polizei sei nun vor Ort. Es gebe keine Anhaltspunkte, dass Beschäftigte in Gefahr seien.
Ein Mann habe gegen 17.20 Uhr (Ortszeit) beim Sicherheits- und Risikomanagementteam von Ford angerufen und erklärt, er sei mit Sprengstoff, einem Gewehr und einer Handfeuerwaffe bewaffnet, teilte das Büro des Sheriffs von Clay County mit. Er habe sich in der Toilette im zweiten Stock im Lackierbereich des Werks verschanzt. Es werde untersucht, ob es sich bei dem Vorfall auch um einen sogenannten „Swatting“-Anruf gehandelt haben könnte, bei dem Personen einen Notfall vorgeben, damit ein Swat-Team (Special Weapons and Tactics) ausrückt. Ford habe vorsorglich die gesamte Produktion eingestellt und das Werk evakuiert. Das Montagewerk in Kansas City beschäftigt Unternehmensangaben zufolge 7250 Mitarbeiter. (Reuters)