Getreidedeal

Putin setzt auf Eskalation im Schwarzen Meer

Russland hatte am Donnerstag angekündigt, ab Mitternacht alle Schiffe mit Ziel Ukraine als „potenzielle Träger von Militärgütern“ zu betrachten – und so zu behandeln.
Russland hatte am Donnerstag angekündigt, ab Mitternacht alle Schiffe mit Ziel Ukraine als „potenzielle Träger von Militärgütern“ zu betrachten – und so zu behandeln.Imago/Zozulia Yulii/Ukrinform/ABACA
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Wladimir Putin droht mittlerweile nicht nur ukrainischen, sondern allen Schiffen. Die USA warnen indessen vor Angriffen auf die zivile Schifffahrt – und weiteren Seeminen.

Zwölf Stunden nach dem russischen Angriff auf das Stadtzentrum von Odessa schwielt das Feuer immer noch. Getroffen wurden Fabriken, ein Verwaltungsgebäude aus sowjetischer Zeit sowie Lagerhallen am Rande des Hafens. Genaue Angaben vermeidet die Stadtverwaltung, denn man will den Russen nicht zeigen, wie erfolgreich die je 19 Marschflugkörper und Shahed-Drohnen waren. 

Klar ist jedoch, dass Russland mit seinem bereits dritten Angriff auf den Raum Odessa einen Schwachpunkt der Ukraine gefunden hat. Denn nur 18 der 38 Drohnen und Raketen konnten von der Luftverteidigung zerstört werden, darunter 13 Drohnen, wie Luftwaffensprecher Juri Ihnat in Kiew bekannt gab. Als unbesiegbar erwiesen sich dagegen die sieben von der Schwarzmeerflotte abgefeuerten Onyx-Überschall-Marschflugkörper. Sie fliegen nur wenige Meter über den Meeresspiegel mit einer Geschwindigkeit von bis zu 3500 km/h. Auch gegen die drei Ch-22-Raketen konnte die Luftabwehr bei Odessa und Mikolajew nichts ausrichten. 

Die Folge der Angriffe: mindestens drei Todesopfer und 32 Verletzte in den beiden südukrainischen Oblasten. Darüber hinaus wurden erneut Tausende Tonnen Getreide vernichtet. 

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