Bei der Solidaritätskundgebung gab es keine Zwischenfälle. Die Caritas relativiert Berichte über einen möglichen Auszug der Asylwerber aus der Kirche.
Rund 2000 Menschen sind Samstagnachmittag aus Solidarität mit den Asylwerbern in der Votivkirche durch die Wiener Innenstadt marschiert. Zwischenfälle gab es in den ersten zwei Stunden laut Polizei nicht. Die Route des Demonstrationszuges führte vom Westbahnhof über die Mariahilferstraße, den Ring und den Heldenplatz bis zum Innenministerium. Von dort sollte es dann zum Parlament und der Universität gehen. Die Abschlusskundgebung findet vor der Votivkirche statt. Die Demonstration sollte laut Polizei bis etwa 18 Uhr dauern.
Asylwerber aus der Votivkirche nahmen laut Caritas Wien-Sprecher Klaus Schwertner kaum an der Demonstration teil. Dafür seien die hungerstreikenden Asylwerber zu schwach. Etwa eine Handvoll hätte teilgenommen, so Schwertner.
Berichte über einen möglichen Auszug der Asylwerber aus der Kirche relativierte er. Zu den angeblichen Verhandlungen darüber meinte er: „Wir führen jeden Tag Gespräche mit den Flüchtlingen. Derzeit zeichnet sich aber nicht ab, dass sich etwas in die eine oder andere Richtung tut.“ Er könnte das natürlich aber nicht ausschließen, fügte der Sprecher dazu.
(APA)