Typsache

Ist die Fähigkeit zu führen: angeboren oder angeeignet?

Marin Goleminov
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Geht es nach der Psychologin Stefanie Stahl und dem Managementberater Christian Bernreiter, gibt es die perfekten Teams. Doch um sie zu bilden, braucht es geeignete Instrumente.

„In der Theorie kann jeder mit jedem zusammenarbeiten“, sagt die Psychologin Stefanie Stahl, aber nur, „wenn ich weiß, wie das Gegenüber gestrickt ist“. Konkret meint sie damit vier psychologische Dimensionen: extravertiert oder introvertiert, konkret oder abstrakt, Denkentscheider oder Fühlentscheider und organisiert oder locker. Um herauszufinden, „wie Mitarbeiter an den richtigen Platz kommen“, hat sie gemeinsam mit Co-Autor und CEO der Unternehmensberatung Eigen.wert das Buch „So bin ich eben! im Job“ verfasst. Dabei stützen sich die beiden auf die Typenlehre nach Katharine Cook Briggs und Isabel Myers. „Dieser Test misst nur Eigenschaften, die angeboren sind“, so Stahl, „kein Typ ist besser oder schlechter als der andere.“

Im Detail ergeben sich aus den Dimensionen vier mal vier unterschiedliche Ausprägungen. Um herauszufinden, ob jemand extra- oder introvertiert ist, dienen Fragen, wie: „Woher tankst du Energie: aus der Außenwelt (extravertiert) oder aus deinem Innenleben (introvertiert)? Worauf richtest du deine Aufmerksamkeit: nach außen (extravertiert) oder nach innen (introvertiert)?“ Führungskräfte seien gut darin beraten, Extravertierte für kommunikative Jobs einzusetzen. „Sie vermitteln Begeisterung und reagieren rasch“, erklärt Stahl. Introvertierte wiederum reflektieren und lesen viel. Ihre hohe Konzentrationsfähigkeit lässt sie an einer Sache dranbleiben.

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