Der Ministerrat soll am Dienstag grünes Licht für die EU-Trainingsmission in Mali geben. Zwei Ärzte, vier Sanitäter und ein Stabsoffizier werden vermutlich noch im März ins afrikanische Bürgerkriegsland aufbrechen.
Wien/Brüssel/Cu. Der Ministerrat soll am Dienstag auf Antrag des Außenministers Michael Spindelegger grünes Licht für die Entsendung von bis zu neun Personen zur EU-Trainingsmission in Mali geben. Voraussichtlich noch im März werden sich zwei Ärzte, vier Sanitäter und ein Stabsoffizier auf den Weg ins westafrikanische Bürgerkriegsland machen. Im August wird sich dann noch eine Veterinärmedizinerin hinzugesellen; sie soll für die Hygiene im Missionshauptquartier in der malischen Hauptstadt Bamako zuständig sein.
Das österreichische Sanitätskontingent wird in einem von Deutschen betriebenen Feldspital in Koulikoro, 60 Kilometer nordöstlich der Kapitale, zum Einsatz kommen.
Spindelegger sagte zudem am Montag in Brüssel beim Treffen der EU-Außenminister zu, dass Österreich ein Mali-Hilfspaket im Umfang von 1,25 Millionen Euro schnüren werde. Die Diplomatische Akademie werde ferner Ausbildungsplätze für malische Beamte bereitstellen.
In Brüssel sprach sich der Vizekanzler gegen Waffenlieferungen an syrische Rebellen aus. Er war damit auf einer Linie mit der Mehrheit der EU-Minister.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 19.02.2013)