Ein Verein will das Schwimmen im Donaukanal wieder populär machen. Denn dies, finden immer mehr Wienerinnen und Wiener, sei viel besser als sein Ruf. Ob das Flussschwimmen in der Stadt zum Breitensport wird, ist höchst fraglich. Es auszuprobieren lohnt sich dennoch.
Wer es noch nie gesehen hat, könnte sich schon etwas wundern. Die zwei Tischtennisspieler in dem kleinen Park an der Roßauer Lände kümmert es jedenfalls nicht, dass sich neben ihnen nach und nach immer mehr Menschen ausziehen.
Viele haben die Badekleidung schon unter dem Sommergewand an, es geht flott. In Wien ist es an diesem Tag auch drückend heiß, ein Gewitter ist angesagt, deswegen will sich heute niemand zu viel Zeit lassen. Damit sich das Bad im Donaukanal noch ausgeht.
Rund dreißig Badefans sind diesmal gekommen, fast ein Viertel davon ist zum ersten Mal beim „Stammfisch“ dabei. So nennt der Schwimmverein Donaukanal seine regelmäßigen Treffen zum gemeinsamen Sprung ins Wasser. Seit seiner Gründung vor drei Jahren hat der Verein regen Zulauf. Die Wienerinnen und Wiener – so scheint es – entdecken das Kanalbaden.