Legendärer Watergate-Reporter hat Ärger mit Weißem Haus

Bob Woodward
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Ein Stabsmitarbeiter von Obama, der wegen seiner Rolle im Haushaltsstreit kritisiert wurde, soll den Journalisten der "Washington Post" bedroht haben.

Medienwirbel in Washington: Rund 40 Jahre nach dem Watergate-Skandal hat sich Reporter-Legende Bob Woodward wieder mit dem Weißen Haus angelegt. Ein Stabsmitarbeiter von US-Präsident Obama habe ihn bedroht, sagte Woodward in einem Interview, das die Webseite "Politico" am Mittwoch veröffentlichte. Woodward behauptet, dass Wirtschaftsberater Gene Sperling ihn wegen eines für die "Washington Post" geplanten Artikels am Telefon "eine halbe Stunde lang" angeschrien habe. Dann soll er in einer E-Mail gedroht haben, dass der Journalist seine Aussagen "bereuen" werde.

In dem Artikel kritisiert Woodward Präsident Obama wegen seiner Rolle im derzeitigen Haushaltsstreit. Das Weiße Haus dementierte, dass der Mitarbeiter Woodward bedrohen wollte. Zum Beweis gab die Regierung die strittige E-Mail zur Veröffentlichung frei. Woodward hatte Anfang der 1970er-Jahre zusammen mit seinen "Washington Post"-Kollegen den Watergate-Skandal aufgedeckt und zum Rücktritt von Präsident Richard Nixon beigetragen.

(APA/dpa)

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