Burma

Haftstrafe von Nobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi reduziert

Die burmesische Politikone Aung San Suu Kyi (hier auf einem Archivfoto aus dem Jahr 2018) verschwand mit dem Putsch im Februar 2021 in Militärgewahrsam. (Photo by KHAM / POOL / AFP)
Die burmesische Politikone Aung San Suu Kyi (hier auf einem Archivfoto aus dem Jahr 2018) verschwand mit dem Putsch im Februar 2021 in Militärgewahrsam. (Photo by KHAM / POOL / AFP)APA / AFP / Kham
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Die frühere Regierungschefin war zu 33 Jahren im Gefängnis verurteilt worden. Die Haftstrafe der 78-Jährigen wird reduziert, freigelassen wird sie allerdings nicht.

Myanmars entmachtete De-facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi ist nach Angaben von Staatsmedien begnadigt worden. Die seit dem Militärputsch im Jahr 2021 inhaftierte Friedensnobelpreisträgerin wurde im Rahmen einer Amnestie für mehr als 7000 Gefangene anlässlich der buddhistischen Fastenzeit begnadigt, berichteten Staatsmedien am Dienstag. Suu Kyi war zuvor zu mehr als 33 Jahren Haft verurteilt worden.

Die 78-Jährige war Ende Juli überraschend vom Gefängnis in ein Regierungsgebäude verlegt worden. Nun wurde bekannt, dass ihre Strafe in fünf Anklagepunkten aufgehoben wurde, in anderen bleibt sie allerdings bestehen. „Sie bleibt weiterhin unter Hausarrest“, sagte eine gut informierte Quelle der Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag.

Die Friedensnobelpreisträgerin von 1991 und langjährige Anführerin der demokratischen Opposition war im Zuge des Militärputsches vom Februar 2021 als faktische Regierungschefin entmachtet worden. Später wurde sie von einem von der Militärjunta kontrollierten Gericht wegen mehrerer angeblicher Vergehen zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt. Beobachter sprachen von einem Schauprozess. Seither saß Suu Kyi in einem Gefängnis in der Hauptstadt Naypyidaw in Einzelhaft. (APA)

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