Treibstoffe kosteten im Februar nur 0,4 Prozent mehr als ein Jahr davor. Lebensmittel verteuerten sich im Vergleich zum Vorjahr um 3,3 Prozent.
Die Inflation hat sich in Österreich im Februar weiter abgeschwächt. Der Preisanstieg verringerte sich im Jahresabstand auf 2,5 Prozent, nach 2,7 Prozent im Jänner, wie die Statistik Austria bekannt gab. Grund für den weiteren Rückgang - im Dezember und November hatte das Plus noch jeweils 2,8 Prozent betragen -, war auch die Entspannung bei den Mineralölpreisen. Treibstoffe kosteten im Februar nur 0,4 Prozent mehr als ein Jahr davor. Diese Entwicklung kann man deutlich am sogenannten "Miniwarenkorb" ablesen, der einen typischen wöchentlichen Einkauf inklusive Tanken abbildet. Hier erreichte die Teuerung einen Tiefpunkt von 1,6 Prozent (siehe Grafik).
Auch Lebensmittel und alkoholfreie Getränke verteuerten sich mit 3,3 Prozent weniger stark als in den Monaten davor: Mit sieben Prozent stiegen die Preise für Fleisch überdurchschnittlich stark. Gemüse verteuerte sich um 4,1 Prozent, Brot um 3,5 Prozent. Obst war im Vergleich zum Vorjahr preisstabil. Die Ausgabengruppe "Wohnung, Wasser, Energie" verteuerte sich um 3,2 Prozent. Wohnen und Lebensmittel verursachten zwei Fünftel der Inflation.
Die Teuerung für die typischen Ausgaben von Pensionistenhaushalten wuchs mit 2,7 Prozent etwas stärker als der allgemeine Verbraucherpreisindex. Im Monatsabstand stieg das heimische Preisniveau um 0,3 Prozent.
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Eurozone: Inflation sinkt auf 1,8 Prozent
Der für die Eurozone ermittelte Harmonisierte Verbraucherpreisindex Österreichs erhöhte sich im Februar im Jahresabstand um 2,6 Prozent. Damit lag die Inflation hierzulande deutlich über den Durchschnitt: Der Preisauftrieb lag bei 1,8 Prozent gegenüber zwei Prozent im Jänner. Die Europäische Zentralbank sieht Preisstabilität bei Raten bis zu zwei Prozent gewahrt.
Niedrigste und höchste Teuerungsraten
Estland | 4,0 Prozent |
Niederlande | 3,2 Prozent |
Portugal | 0,2 Prozent |
Griechenland | 0,1 Prozent |
(APA)