Provokante Sprüche, bekannte Gesichter, zweifelhafte Tricks: Die ÖH-Fraktionen machen einen Monat vor der Wahl mobil.
30.12.2016 um 21:19
Vor den Universitäten ist es bunt geworden. Die ÖH-Fraktionen haben ihre Plakate in Position gebracht. Von 14. bis 16. Mai sind die Studierenden dazu augerufen, zur Wahl zu gehen.
(c) Die Presse (Clemens Fabry)
Die JuLis versuchen, mit provokanten Sprüchen zu punkten. Der "Deine Mutter"-Witz hat bei den linken Fraktionen bereits für Ärger gesorgt.
Die Grünen und Alternativen Studierenden der Gras setzen bewusst auf inhaltliche Slogans. Das Spitzenkandidatinnen-Duo wird nicht gezeigt. Das wäre nicht basisdemokratisch.
Gesetzt wird auf Themen wie Mobilität. Die Forderung der Gras: Mehr Abstellplätze für Fahrräder und Gratistickets für alle öffentlichen Verkehrsmittel.
Außerdem fordert die Gras günstigere Plätze in Studentenheimen und die Öffnung des sozialen Wohnbaus für Studenten.
Für große Aufregung sorgen die Plakate der Aktionsgemeinschaft an der Wirtschaftsuniversität. Konkret ist der orange Kreis der Stein des Anstoßes. Dieser findet sich nämlich nicht nur am AG-Plakat (hier im Bild),...
...sondern auch am Plakat der ÖH-WU, an deren Spitze die Aktionsgemeinschaft steht. Der Vorwurf: Die AG unterscheide absichtlich nicht zwischen ihrer Arbeit als Exekutive der ÖH-Vertretung und jener als politische Fraktion.
Abseits der WU setzt die Aktionsgemeinschaft auf eingängige Slogans. Mit "A Geh doch wählen" spielt die Fraktion auf die gewohnt geringe Wahlbeteiligung an.
Dominiert wird der Wahlkampf allerdings von einem Thema: dem Café Rosa. Auch auf den Plakaten: Die AG plakatiert etwa die Kosten des bankrotten Studibeisls.
Der Verband sozialistischer StudentInnen (VSStÖ) plakatiert Spitzenkandidatin Julia Freidl. Der VSStÖ setzt auf studentische Themen und fordert etwa ein neues Beihilfensystem.
Aufgegriffen wird auch das Thema unbezahlte Praktika.
Gegen Ende des Wahlkampfes wird der VSStÖ auch ein bekanntes Gesicht ins Spiel bringen. Die ehemalige VSStÖ-Spitzenkandidatin Angelika Gruber wird gemeinsam mit Freidl abgebildet.
Schon zum vierten Mal werden bei den ÖH-Wahlen zwei Fraktionen gegen den Kapitalismus und gegeneinander kämpfen: Der Kommunistische StudentInnenverband (KSV) wird diesmal vermutlich an elf Unis zur Wahl stehen, der Kommunistische Student_innenverband (KSV-LiLi) an sechs.
(c) Die Presse (Clemens Fabry)
Plakatschlacht an den Unis
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