Häupl rechnet fix mit deutlicher SP-VP-Mehrheit

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PK - WIENER VOLKSBEFRAGUNG: HAeUPLAPA/HERBERT NEUBAUER
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Eine Dreierkoalition nach der Nationalratswahl werde nicht notwendig sein. Burgstallers "Querbürsten" werde er vermissen, sagte Wiens Bürgermeister.

Der Wiener Bürgermeister und SPÖ-Vorsitzende Michael Häupl rechnet fix mit einer Mehrheit für die derzeitigen Regierungsparteien bei der Nationalratswahl im September. "Ich bin zutiefst überzeugt, dass SPÖ und ÖVP gemeinsam erheblichst über die 50 Prozent kommen", sagte er am Samstag im Ö1-"Mittagsjournal". Daher wolle er auch nicht über eine Dreierkoalition mit Grüner Beteiligung spekulieren. Alle anderen Varianten als eine Zweierkoalition würden auch "schwer funktionieren", glaubt er. Damit stellt sich Häupl gegen eine Regierungsbeteiligung der Grünen, die in Wien sein Regierungspartner sind.

Einen Verlust von Wählerschichten, vor allem bei den Jungen, sieht Häupl bei seiner Partei nicht. Bei der letzten Wahl in Wien hätten doch 49 Prozent der Jungen SPÖ gewählt. Sehr wohl aber sieht Häupl eine gewisse Schwäche der SPÖ am Land. Das könne die Stärke in den Städten nicht mehr kompensieren – mit Ausnahme des Burgenlands, gesteht er ein. Alles in allem ist für den Wiener Bürgermeister die FPÖ Hauptgegner Nummer Eins.

Dass so manche Umfrage die beiden Regierungsparteien derzeit nur um die 26 Prozent sieht, ficht den Wiener Stadtchef nicht an. "Wie man mit Umfragen manipuliert, das weiß ich auch", sagte er. "Dazu bin ich selber lange genug in der Politik." Die abgewählte Salzburger SP-Landeshauptfrau Gabi Burgstaller wird Häupl übrigens vermissen - bzw. ihr "Querbürsten" bei verschiedenen Themen, gab er zu Protokoll.

(APA)

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