Mindestens 13 Menschen sollen getötet worden sein. Die syrische Armee fliegt seit den Morgenstunden Angriffe gegen die Stadt.
Bei schweren Angriffen auf die syrische Rebellenhochburg Qusayr sind am Sonntag nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten mindestens 13 Menschen getötet worden. Die syrische Armee habe seit dem frühen Morgen heftige Angriffe auf die Stadt Qusayr geflogen, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mit. Daneben habe es heftiges Artillerie- und Mörserfeuer gegeben. Mindestens 13 Menschen, darunter Rebellen, seien getötet worden. "Es scheint, als seien dies die Vorbereitungen für einen groß angelegten Einsatz", sagte der Vorsitzende der Beobachtungsstelle, Rami Abdel Rahman.
Die syrische Armee versucht seit Wochen mit Unterstützung der schiitischen libanesischen Hisbollah-Miliz und anderen regierungstreuen bewaffneten Gruppen, die Stadt Qusayr unter ihre Kontrolle zu bringen. Diese ist seit mehr als einem Jahr in der Hand der Rebellen. Zuletzt hatten die Truppen von Staatschef Bashar al-Assad mehrere Ortschaften in der Umgebung von Qusayr eingenommen.
Im syrischen Bürgerkrieg wurden seit März 2011 nach Angaben der Beobachtungsstelle mehr als 94.000 Menschen getötet. Die Rebellen fordern den Rücktritt Assads. Dieser erteilte der Forderung am Samstag in einem Interview mit argentinischen Medien erneut eine klare Absage. Beschuldigungen, seine Regierung habe Chemiewaffen eingesetzt, stellte Assad als unglaubwürdig dar.
(APA)