Chinesen gründen dreistes Ikea-Plagiat

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15 Ex-Lieferanten von Ikea gründeten in China ein neues Möbelhaus. Nicht nur die Designs wurden gestohlen, sondern auch Marketing-Material.

Es ist nicht das erste mal, dass eine Kopie des schwedischen Möbelhauses Ikea in China auftaucht (siehe Diashow). Die neue Kopie Joyme geht allerdings besonders dreist vor. Wie das "Handelsblatt" herausgefunden hat, baut Joyme nicht nur die Ikea-Möbel nach, sondern benutzt auch die PR-Fotos der Schweden. Diese sahen sich bereits gezwungen, klarzustellen: "Es gibt nur ein Ikea in Peking!"

Joyme weiß jedenfalls bestens über die Baupläne von "Billy", "Pax" und Co. Bescheid. Denn hinter dem Unternehmen stecken 15 ehemalige Ikea-Lieferanten, die sich zusammengeschlossen haben. Das schwedische Unternehmen lässt rund ein Viertel seiner Waren in China herstellen. Die "Zeit" berichtet, dass es schon seit Jahren einen Streit zwischen Ikea und den Zulieferern gibt. Denn während der Holzpreis und die Löhne in letzter Zeit massiv angestiegen sind, versucht Ikea die Preise jährlich um zwei bis fünf Prozent zu senken.

Joyme verkauft seine Waren derzeit hauptsächlich im Internet. Das könnte sich bald ändern. Denn wie die "Zeit" berichtet, befinden sich bereits 20 Filialen im Bau. Und das neue Ikea-Plagiat könnte nur die Spitze des Eisbergs sein. Denn 300 weitere chinesische Lieferanten drohen, sich aufgrund der schlechten Konditionen vom schwedischen Möbelhaus zu trennen.

(Red.)

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