"Eva deckt auf": Glawischnig startet Österreich-Tour

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deckt Glawischnig startet oesterreichTour(c) APA/GEORG HOCHMUTH (GEORG HOCHMUTH)
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Die Grünen-Chefin lud zu einem Bio-Frühstück vor das Parlament. Dort ärgerte sie sich über den "Blödsinn" des Bauernbundes und mahnte die SPÖ, sich zu ändern.

Bei Wind und Nieselregen ist die Grüne Bundessprecherin Eva Glawischnig am Montag zu ihrer Sommertour durch Österreich aufgebrochen. Das Thema: gesundes Essen und Lebensmittelsicherheit. Dementsprechend lud Glawischnig zum Auftakt zu einem Bio-Frühstück vor das Parlament.

Die Steigerung des Bio-Anteils nutze der gesamten Landwirtschaft, betonte sie und amüsierte sich über den "Blödsinn" des ÖVP-Bauernbundes. Denn dessen Chef, Jakob Auer, hatte den Grünen im "Kurier" Öko-Populismus vorgeworfen und angesichts einer von einer freilaufenden Kuh erdrückten Jungbäuerin übertriebenen Tierschutz kritisiert.

Sie ärgere sich täglich über Bauernbund-Vertreter, meinte Glawischnig nun, "aber einen derartigen Quatsch habe ich noch nicht gehört". Ihre Partei hätte die Bauern nicht als neues Feindbild, sondern als neue Wählerschaft entdeckt. Man wolle den Anteil der heimischen Biobauern auf 40.000 steigern. Nicht zuletzt seien es auch die Grünen gewesen, die die Gentechnikfreiheit in Österreich durchgesetzt hätten.

Glawischnig: SPÖ muss sich ändern

Zu den jüngsten Avancen der Sozialdemokraten - zuletzt hatte SP-Bundeskanzler Werner Faymann in der ORF-"Pressestunde" die Hoffnung auf eine Zweierkoalition geäußert - meinte Glawischnig, dass sich auch die SPÖ ändern müsse. Vor allem im Bereich der Kontrolle sah sie Defizite, etwa im Widerstand gegen Untersuchungsausschüsse als Minderheitenrecht. Und auch auf den 2007 abgedrehten Banken-U-Ausschuss verwies sie. Heute stehe man vor Milliarden-Zahlungen für die Kärntner Hypo, damals habe man konkreten Hinweisen zu dem Skandal aber nicht mehr nachgehen können.

Grüne Sommertour

Unter dem Motto "Eva deckt auf" ist die Grüne Parteispitze bis 8. Juni per Autobus, Elektro-Hybridauto und Fahrrad zu 22 Terminen in den Bundesländern unterwegs. Im Mittelpunkt soll das direkte Gespräch mit den Bürger stehen.

(APA)

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