OMV verkauft neun Prozent Nabucco-Beteiligung

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Nach dem Ausstieg des deutschen RWE-Konzerns hat die OMV mit dem französischen Konzern GDF Suez einen neuen Partner für die Pipeline gefunden.

Der börsenotierte österreichische Öl- und Gaskonzern OMV hat kurz nach dem Ausstieg des deutschen RWE-Konzerns aus dem Gaspipeline-Projekt "Nabucco West" einen neuen Nabucco-Partner gefunden und einen Anteil von rund neun Prozent an der Nabucco Gas Pipeline International GmbH an den französischen Energiekonzern GDF Suez verkauft. Das gab die OMV in der Nacht auf Dienstag bekannt.

Das Closing wird im Laufe des zweiten Halbjahres 2013 erwartet und unterliegt noch gewissen Bedingungen.

Mitte April hatte die OMV die von RWE gehaltene 17-Prozent-Beteiligung am Nabucco-Projekt übernommen. Ein Kaufpreis wurde weder damals noch heute genannt.

"Aufwertung für Projekt"

OMV-Chef Gerhard Roiss wertet den Einstieg der Franzosen als Aufwertung für das Nabucco-Projekt. "Mit GDF Suez als Partner hat das Projekt Nabucco West einen weiteren Meilenstein erreicht. Damit zeigt sich, dass Nabucco der richtige Weg ist, um Europa künftig sicher mit mehr Gas aus neuen Quellen zu versorgen", sagte Roiss laut Aussendung.

Nach dem Closing wird die Nabucco-Gesellschaft wieder sechs Partner haben: BEH (Bulgarien), Botas (Türkei), FGSZ (Ungarn), GDF Suez (Frankreich), OMV und Transgaz (Rumänien).

(APA)

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