EU attestiert Europäern schlechte IT-Kenntnisse

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attestiert Europaeern schlechte ITKenntnisse(c) REUTERS (� Vivek Prakash / Reuters)
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Eine Studie der EU-Kommission kommt zu einem ernüchternden Ergebnis: Die Hälfte der EU-Bürger kennt sich kaum mit Computern aus.

In der EU werden Firmen bis 2015 vorraussichtlich 900.000 Stellen im IT-Bereich zu besetzen haben. Das geht aus einer Studie der EU-Kommission hervor, die gleichzeitig zu einem ernüchternden Ergebnis kommt: Die Hälfte der EU-Bürger kennt sich laut einer Umfrage kaum oder überhaupt nicht mit Computern aus. Die Behörde veröffentlichte am Mittwoch ihren jährlichen Fortschrittsbericht zur "Digitalen Agenda".

Innerhalb des vergangenen Jahres hätten sich die IT-Kenntnisse der Menschen weder quantitativ noch "in Bezug auf das Niveau" verbessert, steht in dem Bericht. Ein Drittel der Befragten konnte gar nicht mit dem Computer umgehen.

Österreich über dem EU-Schnitt

Österreich liegt bei IT-Kenntnissen mit 77 Prozent der Bevölkerung über dem EU-Schnitt und punktet vor allem mit IT-Profis. Dennoch hatten Firmen in den vergangenen Jahren überdurchschnittlich oft Schwierigkeiten, IT-Stellen zu besetzen, wie aus dem Länder-Report hervorgeht.

Rund 100 Millionen Menschen in Europa haben dem Bericht zufolge das Internet noch nie genutzt. Das ist ein Fünftel der Bevölkerung. Allerdings wächst die Zahl der Internetnutzer: 70 Prozent der Europäer surften 2012 mindestens einmal pro Woche im Netz, drei Prozent mehr als im Vorjahr.

Nächstes Ziel: Gemeinsamer Telekom-Markt


Die zuständige EU-Kommissarin Neelie Kroea betonte zudem erneut die Wichtigkeit eines über die Ländergrenzen hinweg vereinheitlichten Telekom-Markt. "Das Problem ist klar, und wir werden es entschlossen mit einem Telekom-Binnenmarktpaket angehen", sagt Kroes. Noch heuer will die Kommission Vorschläge für konkrete Maßnahmen vorlegen.

(APA/dpa)

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