Smartphone-Diebstahl: Hersteller in den USA unter Druck

SmartphoneDiebstahl Hersteller unter Druck
SmartphoneDiebstahl Hersteller unter Druck(c) REUTERS (� Pawel Kopczynski / Reuters)
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Die Generalanwälte von New York und San Francisco fordern von Samsung und Apple weitere Maßnahmen gegen die wachsende Zahl an Smartphone-Diebstählen.

Wenn ein Smartphone gestohlen wird, liegt das in der Verantwortung des Herstellers? Zumindest die Generalanwälte von New York und San Francisco dürften das so sehen. Sie fordern von Samsung, Apple, Google und Microsoft Maßnahmen gegen die wachsende Zahl an Smartphone-Diebstählen, berichten "All Things Digital" und die New York Times. "Apple und Samsung haben erste Schritte in die richtige Richtung gemacht, aber es ist klar für uns, dass die gesamte Industrie noch mehr tun muss, um Konsumenten vor Kriminellen zu schützen", schreiben die Anwälte, die ein Treffen mit den Unternehmen organisierten, um die Problematik zu besprechen.

"Kill Switch" und "Find my iPhone"

Die "ersten Schritte", auf die die Anwälte anspielen, zeigen, dass die Unternehmen auf den Druck aus den USA offenbar tatsächlich reagieren. Dass Apple in iOS 7 eine zusätzliche Funktion eingebaut hat, die verhindert, dass gestohlene iPhones gelöscht und mit einem anderen Account aktiviert werden, war wohl kein Zufall. Auch Samsung schützt das Galaxy S4 mittlerweile zusätzlich mit einem "kill switch" von Absolute Software. Die Software sorgt dafür, dass ein gestohlenes S4 lokalisiert und bei Bedarf aus der Ferne gelöscht werden kann - eine Funktion, die Apple mit "Find my iPhone" in ähnlicher Weise bereits länger anbietet.

Geht es nach dem Willen der Generalanwälte, sollen im kommenden Jahr alle Hersteller solche Funktionen in ihre Geräte einbauen. Die New York Times berichtet, dass in den USA jede Minute rund 113 Smartphones gestohlen oder verloren werden und dadurch jährlich ein Schaden von mehr als 30 Milliarden Dollar entsteht.

(Red.)


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