Totenkopfäffchen im Tiergarten Schönbrunn geboren

Gleich mehrere kleine Totenkopfaffen erblickten innerhalb weniger Wochen das Licht der Welt. Die Jungtiere krallen sich derzeit noch am Fell ihrer Mütter fest, die sie auf dem Rücken durch das Gehege tragen. Nach vier bis fünf Monaten werden die Äffchen alleine auf Entdeckungstour gehen und selbstständig fressen. Der Name der im südamerikanischen Regenwald heimischen Totenkopfaffen geht auf ihre Gesichtszeichnung zurück.

Bei ihrer Geburt sind Nasenbären-Jungtiere blind und taub und ohne Schwanz nur etwa zehn Zentimeter lang. Namen gibt es für die beiden Jungtiere - zwei Weibchen - auch schon: Sie werden Benita und Belize heißen.

13. Juli. Der älteste Bewohner des Tiergarten Schönbrunn, die Seychellen Riesenschildkröte Schurli, ist gestorben. "Schurli lebte bereits seit 1953 bei uns. Viele Tiergartenbesucher kannten ihn quasi ewig. Sein Alter ist nicht genau bekannt, aber 130 Jahre hatte er wohl schon auf dem Panzer", berichtete Zoologe Anton Weissenbacher. Schurli lebte mit seinen beiden Artgenossen, dem Männchen Menschik und dem Weibchen Mädi, im Aquarien-Terrarienhaus.
Es ist der zweite Todesfall eines beliebten Zootiers binnen weniger Tage. Erst Freitagnachmittag ist das Elefanten-Mädchen "Kibali" plötzlich verstorben.

1. Juni. Tiger tun es, Robben tun es, und Wasserschweine auch: Über 100 Säugetier- und Vogelarten im Tiergarten Schönbrunn waren Teil der weltweit größten Gähnstudie, die von Forscherinnen und Forschern aus Österreich, Tschechien, der Schweiz, den USA und den Niederlanden gemeinsam durchgeführt wurde.

„Gähnen hat nichts mit Müdigkeit oder Langeweile zu tun, sondern kühlt das Gehirn. Wir wollten herausfinden, ob Tiere mit einem größeren Gehirn und mit mehr Gehirnaktivität somit länger gähnen“, erklärt Biologin Margarita Hartlieb. Die Annahme wurde bestätigt: So gähnt etwa ein Großer Panda durchschnittlich 4,28 Sekunden lang, ein Präriehund hingegen nur 1,93 Sekunden.

Der Mensch gähnt im Schnitt sogar 7,33 Sekunden und bis zu 15 Mal am Tag. Für uns hat die Studie einen angenehmen Nebeneffekt: „Wer gähnt, kann es künftig auf sein großes Gehirn schieben.“

Nach Angaben des Zoos Schönbrunn züchtet kein anderer europäischer Tiergarten so erfolgreich Felsenpinguine. Die Jungtiere werden zunächst von ihren Eltern versorgt, später übernehmen die Tierpfleger die Küken...

...und kontrollieren die Gewichtszunahme.

Auf die Welt gekommen ist Koala-Jungtier Millaa Millaa im ersten Lockdown am 21. April 2020. Nun feiert das Weibchen - erneut in einem Lockdown und daher ohne Besucher - seinen ersten Geburtstag. Millaa Millaa springt gerne von Ast zu Ast - was man den als träge geltenden Koalas gar nicht zutrauen würde.

Millaa Millaa ist der erste Koalanachwuchs in der Geschichte des Tiergartens. Größenmäßig hat sie schon drei Viertel von ihrer Mutter Bunjii erreicht, lässt sich aber noch gerne von ihr am Rücken tragen. Sie ist aber auch schon selbstständig im Gehege unterwegs.

2. März. Im des Haus des Meeres leben neuerdings Spiegelei-Quallen, die sehr selten in Aquarien zu sehen sind. Diese im Mittelmeer beheimateten Tiere verdanken ihren Namen einem dottergelben Fleck in der Mitte ihres weißlichen Schirmes.

Spiegeleiquallen gehören der Familie der Wurzelmundquallen an und sind - wie die meisten ihrer Familienmitglieder - für den Menschen ungefährlich.
Anhand eines einfach erkennbaren Merkmals lassen sich Quallenarten in gefährliche und ungefährliche einteilen: jene mit langen, fadenförmigen Tentakeln fangen größere Tiere und können auch Menschenhaut schmerzhaft vernesseln. Arten mit kurzen, verzweigten Fresstentakeln sind bloß hinter zarten Planktonkrebsen her. Berührungen dieser Quallenarten bemerken Menschen meist gar nicht.

3. Dezember. Das Koala-Jungtier im Wiener Tiergarten Schönbrunn hat sich aus dem Beutel seiner Mutter gewagt. Somit ist auch die Geschlechterfrage geklärt: Es ist ein Weibchen und wird fortan "Millaa Millaa" genannt - nach einem "wunderschönen Wasserfall in der gleichnamigen Stadt in Queensland, jenem Bundesstaat in Australien, wo unsere Koala-Unterart heimisch ist", berichtete Zoodirektor Stephan Hering-Hagenbeck.

Seit 2002 hält der Wiener Zoo Koalas und hoffte lange vergeblich auf Nachwuchs. Jetzt ist "Millaa Millaa" siebeneinhalb Monate alt. Den Beutel von Mutter "Bunji" hat sie schon seit einiger Zeit verlassen. Dafür sei sie mittlerweile zu groß, sagte Zoologin Eveline Dungl.

Vom heutigen Wintereinbruch in Wien bekommen die Tiere übrigens nichts mit: Im Schönbrunner Koalahaus ist es 22 Grad Celsius warm

27. November. Faultier-Nachwuchs "Pauline" ist am 24. April, während der ersten Corona-bedingten Schließung des Wiener Tiergartens Schönbrunn, zur Welt gekommen. Jetzt ist sie sieben Monate alt, drei Kilo schwer und den Zoobesuchern noch immer nicht begegnet: ein echtes "Lockdown-Baby". Der Alltag der Faultiere deckt sich jedenfalls auch mit den Vorgaben des aktuellen zweiten Lockdowns perfekt, verbringen sie ihn doch wie immer mit schlafen, essen und herumhängen.

Weshalb die Faultier-Eltern "Alberta" und "Einstein" auch zwischen den beiden Corona-Sperren ihren Nachwuchs ohne neugierige Blicke aufzogen, erklärt Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck: "In der Hauptsaison hatten wir das Vogelhaus aufgrund der schmalen Wege geschlossen" - als Sicherheitsmaßnahme in der Pandemie. "In der kalten Jahreszeit beim geringen Besucheraufkommen wollten wir es öffnen und unser Jungtier vorstellen." Doch dann kam der Lockdown.
Das Jungtier liegt auf seiner Mutter wie in einer Hängematte und wird von ihr herumgetragen. Kurze Strecken hantelt es sich mit Hilfe der gebogenen Krallen schon selbst am Seil entlang.

30. September. Im Tiergarten Schönbrunn ein besonderer Schnappschuss gelungen, als das Koala-Jungtier hat erstmals aus dem Beutel von Weibchen Bunji gelugt hat. "Das Jungtier ist Mitte April geboren, aber gesehen hatte es bis jetzt noch niemand. Ich habe gleich mein Handy geholt, um Fotos zu machen", erzählte Pflegerin Simona Gabrisova.

Seit über fünf Monaten wächst das Koala-Jungtier im Beutel seiner Mutter Bunji heran. Bei der Geburt nur so groß wie eine Bohne, ist es mittlerweile schon faustgroß.

Gestern sind die vier Jungtiere zum ersten Mal noch ganz zaghaft herausgetapst", berichtete Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck am Dienstag.

Besucher können nun bereits ein Auge auf den Nachwuchs werfen, denn inzwischen hüpfen die vier winzigen Kleinkatzen schon verspielt durchs Stroh oder auf Mutter Afra herum. Der Gepard steht als "gefährdet" auf der Roten Liste. Der Verlust von Lebensraum in der afrikanischen Savanne macht der Raubkatze zu schaffen. Zoos züchten Geparde im Rahmen eines Europäischen Erhaltungszuchtprogramms.

Bei der Geburt sind Geparde etwa ein halbes Kilogramm schwer. Die ersten drei Monate werden sie gesäugt. Mittlerweile sind die Jungtiere etwa 40 Zentimeter groß. Sie haben schon die ersten Milchzähne. Es wird nicht mehr lange dauern, bis Afra ihnen zeigt, dass man als Raubkatze Fleisch frisst", berichtete Revierleiter Andreas Eder.

14. Juli. Das Elefanten-Mädchen Kibali im Tiergarten Schönbrunn feierte am Montag seinen ersten Geburtstag. Sie erlangte in der Coronakrise als "Abstandsmaß" eines Babyelefanten Berühmtheit.

Als Geburtstagsgeschenk erhielt das Jungtier von den Pflegern ein "Gatsch-Vergnügen", berichtete der Tiergarten in einer Aussendung. Bei ihrer Geburt wog sie etwa 90 Kilogramm, mittlerweile bringt sie 312 Kilogramm auf die Waage.
Kibali war nach Kibo und Tuluba der dritte Nachwuchs für Elefanten-Weibchen Numbi. Gezeugt wurde sie durch künstliche Besamung. Ihr Vater ist ein Wildbulle in Südafrika. Der Name Kibali wurde im Rahmen einer Internetabstimmung gewählt.

13. Mai. Nur noch zwei Tage, dann öffnet der Tiergarten Schönbrunn nach 65 Tagen coronabedingter Pause wieder seine Tore. Auf die Besucher warten zwei Neuzugänge: Zwei männliche Rentier-Babys wurden am 1. und 2. Mai geboren und bewegen sich bereits aufgeweckt durch die Anlage, berichtete der Tiergarten.

"Der letzte Nachwuchs bei unseren Rentieren liegt schon fünf Jahre zurück. Die beiden Jungtiere wurden Snorre und Sippo getauft und freuen sich auf Besuch", sagte Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck.

Der Zoo hat sich umfangreich auf die Wiedereröffnung vorbereitet und neue Maßnahmen eingeführt. Damit sich die Wege der Besucher nicht ständig kreuzen, führt zum Schutz der Gesundheit ein Rundweg zu allen tierischen Attraktionen vorbei: vom Elefantenmädchen Kibali über Eisbärenmädchen Finja bis zu den jüngsten Stars, den Rentier-Babys Snorre und Sippo.
Für den Einlass muss künftig zuvor online ein Zeitfenster reserviert werden. Kommen kann man entweder von 9.00 bis 12.00 Uhr, 12.00 bis 15.00 Uhr oder 15.00 bis 18.00 Uhr. Bleiben kann man aber den ganzen Tag.

16. April: Die Paarungszeit der Großen Pandas wurde im Tiergarten Schönbrunn mit Spannung erwartet. Nicht nur, weil im Frühjahr 2019 Yuan Yuan als neuer Partner für das Weibchen Yang Yang nach Wien gekommen ist, sondern weil die beiden Pandas nur zwei Tage im Jahr paarungsbereit sind. Ansonsten leben die Tiere in zwei getrennten Anlagen. Doch die Hoffnungen auf ein neues Panda-Baby dürfte sich noch nicht erfüllen.

Bei den ersten Anzeichen ließ das Tiergartenteam die Bären regelmäßig die Anlagen wechseln, am 27. März wurden dann die Verbindungstüren zwischen den Anlagen geöffnet. Nach einem kurzen Gerangel gingen Yang Yang und Yuan Yuan auf Abstand.
„Sie haben zwar großes Interesse aneinander gezeigt, aber leider ist es heuer noch zu keiner Paarung gekommen. Warum, das wissen nur die beiden“, sagte Zoologin Eveline Dungl. „Es war ihre erste Begegnung und es klappt eben nicht immer auf Anhieb.“ Am 2. April blieben die Verbindungstüren für beide wieder geschlossen.

Im Tiergarten hofft man also auf das nächste Jahr. Immerhin ist Yang Yang bereits fünfmal Mutter geworden. Fu Long, Fu Hu, Fu Bao und die Zwillinge Fu Feng und Fu Ban leben mittlerweile in China. Der Wiener Zoo ist der einzige in Europa, in dem Pandas bisher auf natürliche Weise Nachwuchs bekommen haben.

7. April. Auch ohne Besucher geht das Leben im Tiergarten Schönbrunn weiter: Am 21. März gab es bei den Kattas Nachwuchs. Das Kleine, dessen Geschlecht noch nicht bekannt ist, wog bei der Geburt nur rund 70 Gramm.
Am Anfang hängen Katta-Jungtiere am Bauch der Mutter und schlafen die meiste Zeit. Seit etwa eineinhalb Wochen klettert das Jungtier schon auf ihren Rücken und schaut sich die Umgebung an.

Heimisch sind Kattas, eine Lemurenart, ausschließlich auf der Insel Madagaskar. Sie stehen als "stark gefährdet" auf der Roten Liste der Weltnaturschutzorganisation.

27. Februar. 20.964 Namen sind für den Eisbären-Nachwuchs im Wiener Tiergarten Schönbrunn vorgeschlagen worden. Geworden ist es eine "Finja", was "die Weiße und Schöne" bedeutet, gab der Zoo am Welteisbärentag bekannt. Die Namensvorschläge kamen nicht nur aus ganz Österreich, sondern auch von weiter her, etwa aus Deutschland, Japan, Estland und den USA.
"Wir haben uns für 'Finja' entschieden, weil der Name einen schönen Klang hat und gut zu den Namen der Eltern 'Nora' und 'Ranzo' passt", sagte Tierpflegerin Alessa Esau.

24. Februar: Ein Star ist es im Tiergarten Schönbrunn bereits, bald ist das kleine Eisbärenmädchen auch nicht mehr namenlos. Über 17.600 Namensvorschläge sind bereits eingegangen. Am Donnerstag, dem Welteisbärentag, wird der Name verkündet.

Eines steht aber jetzt schon fest: Das Eisbären-Mädchen bekommt einen prominenten Paten. Bürgermeister Michael Ludwig wird am 2. März die Patenschaft übernehmen.

13. Februar. Noch ein wenig tapsig und wasserscheu - so hat sich heute das Eisbärenjunge im Tiergarten Schönbrunn in Wien erstmals im Freien präsentiert. Drei Monate nach der Geburt durfte das 14-Kilo schwere Junge mit Bärenmama "Nora" ein paar kurze Erkundungsrunden vor Journalisten drehen.
Ab Freitag ist der neue Star vom Tiergarten Schönbrunn dann auch für Besucher zu sehen.

Das Jungtier hat am 9. November das Licht der Welt erblickt. Es war eine Zwillingsgeburt, allerdings starb das zweite Jungtier noch am ersten Tag.

Namen hat der Eisbärennachwuchs noch keinen, da die Pfleger noch nicht sein Geschlecht kennen. Ist das geklärt, wird gemeinsam mit den Zoo-Besuchern ein Name gesucht.

Für die Aufzucht des Nachwuchs sind bei Eisbären ausschließlich die Mütter verantwortlich, die Väter können den Jungen sogar gefährlich werden, weshalb der Vater ein eigenes Gehege in Schönbrunn hat. Wenn die Jungen abgestillt sind und erwachsen werden, müssen sie ihre Mütter verlassen. Das Eisbärenjunge in Schönbrunn wird deshalb in etwa zwei Jahren in einen anderen Tiergarten übersiedeln.

14. Jänner: Es ist gewissermaßen das traditionelle, aber doch etwas verspätete Weihnachtsmenü für die Elefanten im Schönbrunner Tiergarten: Am Dienstag haben die Dickhäuter wieder die Reste des Schloss-Christbaums vorgesetzt bekommen.

Wie sich zeigte, hatten Leitkuh "Tonga" und ihre beiden Töchter "Mongu" und "Iqhwa" großen Appetit auf die 18 Meter hohe Fichte aus dem Wienerwald. Selbst die kleine "Kibali" begutachtete das nadelige Ungetüm neugierig.

"Dieser riesige Christbaum ist für unsere Elefanten neben der Abwechslung im Speiseplan auch eine ganz besondere Beschäftigung. Zuerst reißen sie die Zweige ab, dann schälen sie die Rinde herunter. Sogar als Kratzbaum wird er genützt", meinte der neue Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck, der erstmals dem Schauspiel beiwohnte.

Zu Halloween bekommen Elefanten und andere Tiere gefüllte Kürbisse – in der Adventzeit liefert der Tiergarten Schönbrunn verlässlich Fotos seiner Zoobewohner im weihnachtlichem Setting. In diesem Jahr haben die Weißrüsselnasenbären Puppe und Fernando einen mit Paprikaringen und Weintrauben geschmückten Christbaum bekommen.

Und wie das so ist zu Weihnachten: Man isst immer zu viel: „Fernando hat sich den Bauch so vollgeschlagen,“ sagt eine Pflegerin, „dass er danach fast im Stehen eingeschlafen ist.“

Der Tiergarten Schönbrunn freut sich über Nachwuchs bei den Eisbären. Am 9. November ist das Weibchen Nora zum ersten Mal Mutter geworden. „Nora kümmert sich fürsorglich um ihr Jungtier. Die Sterblichkeitsrate bei Eisbärenbabys im Freiland ist hoch. Deshalb drücken wir die Daumen, dass alles gut geht“, so Tiergartendirektorin Dagmar Schratter.

Bei der Geburt sind Eisbären etwa ein halbes Kilogramm schwer und so groß wie ein Meerschweinchen. Die Jungtiere kommen blind und fast nackt zur Welt. „Mittlerweile ist das Jungtier bereits doppelt so groß wie bei der Geburt", so Direktorin Schratter.

Im Frühjahr haben sich Nora und Ranzo mehrfach gepaart. Ob die Paarungen erfolgreich waren, blieb ungewiss. Einzig die Tatsache, dass sich Nora die Schlafbox mit Ranzo plötzlich nicht mehr teilen wollte, war ein mögliches Anzeichen. Eisbären-Männchen sind an der Aufzucht auch im Freiland nicht beteiligt. Deshalb ist Ranzo abgetrennt und weiterhin für die Besucher auf der Anlage zu sehen. Geboren wurden Zwillinge. Das zweite Jungtier ist noch am Tag der Geburt verstorben.

8. Oktober: Nicht in einem der sieben Weltmeere, sondern in einem ihrer eigenen Aquarien haben Meeresbiologen des Haus des Meeres eine neue Tierart entdeckt: So fanden dort Meeresbiologen im Rahmen von Routineuntersuchungen eine bisher unbekannte Garnelenart.
Im Bild: Die Entdecker Daniel Abed-Navandi (Haus des Meeres, Universität Wien) und Karl Wittmann (Universität Wien)beim Absammeln der neuen Tierart

Diese Schwebgarnelen sind vermutlich als "blinde Passagiere" in Spalten von Steinen in die Aquarien des Haus des Meeres gelangt. Herkunftsort der Steine ist das als Korallendreieck bekannte Meeresgebiet zwischen Indonesien, Papua-Neu-Guinea und den Philippinen. Mit großer Wahrscheinlichkeit ist dort auch das natürliche Verbreitungsgebiet der entdeckten Tiere.
Benannt haben die Entdecker die Schwebgarnele nach ihrem Fundort, dem Haus des Meeres: Heteromysis domusmaris.

Die Krebse sind wenige Millimeter kleine, grünlich schimmernde Garnelen mit auffällig großen Augen. Sie schwimmen in kleinen Schwärmen über Korallensandböden und betreiben eine Brutpflege, die jener der Kängurus ähnlich ist. Die Garnelenmutter trägt ihre Jungtiere in einem bauchseitigen Beutel mit sich und entlässt sie erst nach Erreichen einer gewissen Größe ins Meer.

11. August. Im Zoo Schmiding in Krenglbach, nördlich von Wels, wurde am Freitag, 09. August 2019, ein Giraffen-Baby geboren. Sowohl das 1,75 Meter große Jungtier als auch die Mutter sind wohlauf.

Die ersten Tage bleiben die Mutter und ihr Nachwuchs noch im Innenbereich der Afrikaanlage. Unter Aufsicht eines Tierpflegers können Zoobesucher dennoch mehrmals täglich vorsichtige Blicke auf das Giraffenbaby werfen, hieß es in einer Aussendung des Zoos.

18. Juli. Namen hat er noch keinen, aber die ersten Herzen bereits erobert: Der aktuell vermutlich beliebteste Bewohner des Wiener Tiergarten Schönbrunn, das am 13. Juli geborene Elefantenbaby, absolvierte wenige Tage später seinen ersten Ausflug vor Publikum mit Bravour.

Gelassen und aufgeweckt erkundete das kleine Weibchen vor Medienvertretern sein Gehege und spielte vergnügt mit Ästen und Holzspänen.

17. Juli. Im Zoo Salzburg hat Ende Mai die Polarwölfin Anastasia in einer Höhle drei Welpen zur Welt gebracht. Die verspielten Jungtiere haben sich seither prächtig entwickelt und erkunden immer häufiger ihr Gehege. Und - das dürfte die Besucher auch freuen - ihr ursprünglich dunkles, braunes Fell ist mittlerweile heller geworden und im Grün der Anlage gut zu erkennen.

Im Haus des Meeres in Wien gehen Komodo-Drachen an der Leine - und das aus einem guten Grund. Unter Ausschluss der Öffentlichkeit trainieren die Mitarbeiter schon jetzt für den Umzug ins neue Gehege. Somit müssen die Warane nicht in Transportkisten gesperrt werden. In die neue Komodo-Anlage im Zubau im 9. Stock können die Tiere somit zu Fuß gehen.

Die Komodowarane wachsen zügig heran und haben ihr Gewicht seit Ankunft vor einem Jahr bereits verfünffacht. Sie wiegen nun an die 15 Kilogramm bei einer Länge von knapp zwei Metern. Damit sind sie aber noch nicht ausgewachsen, die großen Echsen werden drei Meter lang und über 50 Kilogramm schwer.
Um dann den Umzug stressfrei zu gestalten, werden die Tiere mehrmals die Woche spielerisch trainiert. Sie werden daran gewöhnt, dass ihnen das Geschirr angelegt wird sowie das Gehen an der Leine. Die Warane zeigten sich bisher außerhalb ihres gewohnten Terrariums sehr zögerlich. Sie sind extrem scheu und verunsichert, wenn mehr als die beiden gewohnten Pfleger dabei sind. Deshalb ist das Spektakel für Besucher leider nicht zu sehen.

11. Juli. Im Tiergarten Schönbrunn gibt es Nachwuchs bei den Mähnenrobben. Bereits am 29. Juni ist ein Jungtier zur Welt gekommen. Ab sofort ist es auch für die Besucher zu sehen. Namen hat das 12 Kilo schwere Männchen noch keinen.

Das Weibchen Nina und ihr Nachwuchs bewohnen den eigens dafür eingerichteten Mutter-Jungtier-Bereich der Robbenanlage. In ein paar Tagen schon wird die kleine Robbe an Land und im Wasser geschickt genug sein, um gemeinsam mit seiner Mutter zur restlichen Gruppe zu stoßen.

Mähnenrobben sind an den Küsten Südamerikas heimisch. Die Männchen halten sich einen Harem. In Schönbrunn ist "Comandante" der Chef und damit auch der Vater des Jungtieres. Erwachsene Mähnenrobben ernähren sich von Fisch. Beim Jungtier steht aber noch länger kein Fisch auf dem Speiseplan. Es wird die ersten sechs bis acht Monate gesäugt.

18. Juni. Die Erdmännchen-Jungtiere im Wiener Tiergarten Schönbrunn sind fast vier Wochen alt und erkunden jetzt die Außenanlage.

Noch werden die Erdmännchen-Minis von ihrer Mutter gesäugt. In ein paar Wochen stehen die ersten Insekten auf dem Speiseplan. Erdmännchen leben in Kolonien. Jedes Mitglied hat eine klar definierte Aufgabe. Die gute Zusammenarbeit ist der Schlüssel für das Überleben in den Savannen und Halbwüsten im Süden Afrikas.

12. Juni. Giraffen schätzen Rosen als Leckerbissen. Das Trio "Fleur", "Sofie" und "Obi" ist im Wiener Tiergarten Schönbrunn von ihrem neuen Paten, der Tierpflegeschule an der Vetmeduni Wien, mit einem Korb voller stacheliger Blumen verwöhnt worden. Sie ließen sich die Bunte Mischung aus Hecken- und Kletterrosen gut schmecken.
Die allgemein- und berufsbildende Privatschule bildet seit 1979 Tierpfleger aus. Dabei steht ihr der Zoo mit Praktikumsplätzen, Infrastruktur und Fachwissen zur Seite, hieß es in einer Aussendung des Tiergartens am Mittwoch.

2. Mai. Gleich 12 Küken sind bei den Flamingos im Wiener Tiergarten Schönbrunn sind zwischen 11. April und 2. Mai geschlüpft. Weitere Eier werden noch bebrütet, berichtet der Zoo.

Bei der Aufzucht helfen beide Elternteile bei der Aufzucht mit. „Die jüngsten Küken sitzen noch in den Nestern und blicken aus dem Federkleid ihrer Eltern hervor, die sie abwechselnd wärmen und mit energiereicher Flüssigkeit aus ihrem Kropf füttern. Die Größeren haben die Nester schon verlassen und werden wie in einem Kindergarten gemeinsam betreut“, wird Tiergartendirektorin Dagmar Schratter zitiert.

Auf den ersten Blick würde man bei den Küken vielleicht gar nicht auf Rosa Flamingos tippen. Noch sind die Kleinen nämlich grau und flauschig. Erst in rund drei Jahren werden ihre Federn genauso prächtig rosafarben leuchten wie die ihrer Eltern. Während im Freiland Krebse, die die Flamingos aus dem Wasser filtern, für das rosa Gefieder sorgen, erhalten sie im Zoo dafür ein Futter mit einem speziellen Farbstoff.

12. April. Die "Mädels-WG" im Giraffenpark im Wiener Tiergarten Schönbrunn hat einen männlichen Mitbewohner bekommen: Der Bulle "Obi" ist aus Amsterdam angekommen. Das erste "Date" mit den Weibchen "Fleur" und "Sofie" erfolgt nach einer Eingewöhnungsphase in Kürze.

Als der Giraffenpark 2017 eröffnete, zogen zunächst die Netzgiraffen-Weibchen ein. "Nun hat der Koordinator des Europäischen Erhaltungszuchtprogrammes 'Obi' als passendes Männchen für uns ausgesucht", wird Zoologin Eveline Dungl in einer Aussendung zitiert. Er wurde am 16. November 2016 im Artis Zoo in Amsterdam geboren. Sein afrikanischer Name bedeutet "Herz". Der Tiergarten hofft nun auf Giraffen-Nachwuchs.

Angereist ist "Obi" per Spezialtransport. Der Anhänger gleicht einem Pferdetransporter, nur weitaus größer und vor allem höher. Vom Alter her ein "Teenager", ist "Obi" aber mit rund dreieinhalb Metern noch etwas kleiner als die vierjährigen Weibchen. Ausgewachsene Giraffenbullen können eine Höhe von mehr als fünf Metern erreichen.

10. April. Im Wiener Tiergarten Schönbrunn ist am 30. März ein Bärenstummelaffe geboren worden. Noch klammert sich das Jungtier an der Mutter fest und ist nicht immer sofort zu sehen. Durch das Vertrauen der Affen zu ihren Pflegern durften diese das Jungtier schon von der Nähe ansehen und konnten dabei das Geschlecht erkennen. Das Jungtier ist ein Weibchen. "Wir haben die Kleine passend zum Verbreitungsgebiet nach einer Stadt in Sierra Leone, Makeni, benannt", sagt Tierpflegerin Nadine Bräuer.

Noch sieht Makeni etwas ungewöhnlich aus. Bei der Geburt sind Bärenstummelaffen weiß und haben eine schwarze "Augenmaske". Erst im Alter von etwa vier Monaten bekommen sie ihr glänzend schwarzes Fell. In zwei bis drei Wochen wird Makeni ihre ersten Gehversuche wagen. Dann wird es noch mehr Action bei den Bärenstummelaffen geben. "Mali und Togo spielen bereits sehr nett miteinander, sie hüpfen von Ast zu Ast und ärgern sich gegenseitig. Bald werden alle drei Jungtiere in der Anlage herumtollen."

8. April. Der Zoo Schmiding in Krenglbach bei Wels in Oberösterreich hat mehrfachen Affen-Nachwuchs gemeldet. Das Löwenkopf-Äffchen, das Wollaffenjungtier (Bild) und der Kattasprössling erkunden schon unter der Aufsicht ihrer Mütter die Umgebung.

Die Kattas präsentieren, wie für die sonnenanbetenden Lemuren üblich, ihre Bäuche der Sonne entgegen und offenbaren dabei entzückende Blicke auf ihren Nachwuchs, der sich von dort aus die Welt anschaut.

28. März. Der Bauch ist kaum noch zu übersehen: Das Elefanten-Weibchen "Numbi" im Tiergarten Schönbrunn ist trächtig. Die Freude im Wiener Zoo ist groß. Wann das Baby auf die Welt kommt, ist aber noch ziemlich unsicher, teilte der Tiergarten am Donnerstag mit. Die Schwankungsbreite sei bei 22 Monaten Tragzeit sehr groß, aber man rechnet Mitte Juli mit der Geburt.

"Numbi" hat bereits zwei Jungtiere zur Welt gebracht - "Kibo" und "Tuluba" - und sei eine erfahrene Mutter, heißt es von Seiten des Tiergartens.
Die letzte Elefantengeburt in Schönbrunn liegt fast sechs Jahre zurück. Am 4. September 2013 sorgte die Geburt der kleinen "Iqhwa" für eine weltweite Sensation. Sie war das erste Jungtier, das durch künstliche Besamung mit tiefgefrorenem Sperma eines Wildbullen gezeugt wurde. Dies wurde nun gemeinsam mit den Experten des Leibniz-Instituts für Zoo-und Wildtierforschung erfolgreich wiederholt. Denn der Vater des kommenden Elefantenbabys lebt im Phinda Reserve in Südafrika.

21. März: Es gibt gute Nachrichten für alle Panda-Fans - und auch für die Schönbrunner Panda-Dame Yang Yang. Das Panda-Weibchen, das seit dem Auszug ihrer Panda-Zwillinge im November vergangenen Jahres allein ist, bekommt Gesellschaft. Mitte April soll ein neues Männchen in das Panda-Gehege im Tiergarten Schönbrunn einziehen, und zwar der 19 Jahre alte Yuan Yuan (hier am Foto zu sehen. Yuan Yuan wurde am 23. August 1999 geboren und lebt derzeit in der chinesischen Panda-Station Dujiangyan.
Die Panda-Dame Yang Yang war 2003 mit dem Männchen Long Hui nach Wien übersiedelt, der im Dezember 2016 im Alter von 16 Jahren verstarb. Viermal haben sie für Nachwuchs gesorgt.

Bis Yuan Yuan zu sehen ist, müssen sich die Besucher noch bis Ende Mai gedulden. Das Panda-Männchen wird einige Zeit zur Quarantäne in der Innenanlage sein. Das Haus wird in diesem Zeitraum geschlossen sein, um ihm eine ruhige Eingewöhnung zu ermöglichen.

Erwachsene Große Pandas sind Einzelgänger. Yang Yang und Yuan Yuan werden daher wie zuletzt auch Yang Yang und Long Hui getrennte Anlagen bewohnen, mit Geruchs- und Sichtkontakt. Nur in der Paarungszeit, üblicherweise im Frühjahr, werden sie aufeinander treffen.

7. März. Es gibt Verstärkung für die Nasenbären im Tiergarten Schönbrunn: Zwei junge Weißrüsselnasenbären namens "Puppe" und "Diego" sind aus dem tschechischen Zoo Ústí nad Labem angekommen.

Die acht Monate alten Tiere ziehen zu den beiden Roten Nasenbären "Blümchen" und "Ursel". Die Haltung der Roten Nasenbären wird in Schönbrunn mit dem Ableben der beiden alten Tiere aufgegeben. Denn: Der Rote Nasenbär steht auf der EU-Liste der invasiven Arten und darf in Zoos nicht mehr gezüchtet werden. Der Weißrüsselnasenbär ist davon nicht betroffen. Deshalb steigt der Tiergarten auf diese Nasenbär-Art um, die hier auch schon früher gehalten wurde.

Nasenbären zählen zu den Kleinbären und sind beinahe in ganz Südamerika verbreitet. Ihren Namen verdanken sie ihrer beweglichen, rüsselartig verlängerten Nase. Der Rote Nasenbär und der Weißrüsselnasenbär unterscheiden sich optisch durch die unterschiedliche Fellzeichnung.

5. März. Schmutzgeier "Andi" aus dem Wiener Tiergarten Schönbrunn wird in Bulgarien ausgewildert. Das neun Monate alte Männchen (rechts im Bild) wurde bereits vergangene Woche von der Naturschutzorganisation „Green Balkans“ abgeholt, wie der Tiergarten berichtet.

Nun soll der junge Geier in eine große Freiflugvoliere gebracht werden, um gemeinsam mit anderen Juntgtieren auf die Freilassung vorbereitet zu werden. Ausgewildert wird "Andi" dann in den östlichen Rhodopen, einem bewaldeten Gebirge an der Grenze Bulgariens zu Griechenland.
Bild: Tierpflegerin Regina Riegler übergibt Schmutzgeier Andi an Green Balkans.

Nach dem Prinzip des "Soft Release" soll die Voliere dann im Mai geöffnet werden, damit die Vögel sich den wilden Geiern der Umgebung anschließen und von ihnen lernen sollen. Vor allem sollen die erfahrenen Geier die Jungvögel im Herbst mit auf die Reise ins Überwinterungsgebiet in Afrika nehmen,so der Tiergarten.
Bild: ein freifliegender Schmutzgeier in Bulgarien.

31. Jänner: Es gibt Nachwuchs bei den Faultieren in Schönbrunn. Noch klammert sich das Jungtier am Fell seiner Mutter fest und versteckt sich meistens. Es wurde am am 21. Jänner geboren und ist bereits 20 Zentimeter groß. Manchmal lässt es sich im Vogelhaus, wo die Faultierfamilie untergebracht ist, schon blicken.

Ob es sich um ein Weibchen oder ein Männchen handelt, ist unklar. Da es auf seiner Mutter "Alberta" wie in einer Hängematte liegt, konnten die Tierpfleger sein Geschlecht noch nicht erkennen. Erst im Alter von etwa einem Jahr wird auch das Jungtier anfangen, allein auf einem Ast zu hängen.
"Alberta" säugt ihr Jungtier und zeigt ihm auch bereits, wie man Salat knabbert. Vater ist Faultier "Einstein". Normalerweise dösen die Tiere 14 Stunden am Tag vor sich hin.

28. Jänner. Der neuerliche Wintereinbruch ist für viele Bewohner des Wiener Tiergartens Schönbrunn eine willkommene Abwechslung. Sich gegenseitig durch den frisch gefallenen Schnee zu jagen ist eine der Lieblingsbeschäftigungen für die Amurleoparden-Zwillingen "Inga" und "Baikal". Die an Kälte gewöhnten, allerdings hoch bedrohten Amurleoparden aus den Wäldern Russlands und Chinas haben ein dichtes Winterfell.

Die beiden Arktischen Wölfe in ihrem verschneiten Gehege zu erspähen, ist gar nicht so einfach, durch ihr weißes Fell sind sie gut getarnt.

Auch die Roten Pandas, heimisch im östlichen Himalaya-Gebiet und im Südwesten Chinas, sind gegen Kälte gewappnet und kommen dank Fellbesatzes auf den Sohlen selbst bei Glatteis nicht ins Rutschen.

In der Heimat der Sibirischen Tiger kann es bis zu minus 45 Grad Celsius kalt werden. "Tiger baden prinzipiell gerne und Tigerin 'Ina' lässt es sich auch im Winter nicht nehmen, ab und zu im halbzugefrorenen Teich zu planschen", berichtete Tiergartendirektorin Dagmar Schratter.

Im Tiergarten Schönbrunn haben die Elefanten am Freitag ihr alljährliches Christbaum-Frühstück bekommen. Die 120 Jahre alte Salzburger Fichte wurde in der Früh vor dem Schloss Schönbrunn gefällt, zerkleinert und anschließend per Lkw an die Dickhäuter geliefert.

Über Nadeln und Zweige machten sich das fünfjährige Elefantenmädchen Iqhwa, ihrer Schwester Mongu, sowie auch ihre Mutter Tonga und die Elefantendamen Numbi und Drumbo her. Am Ende der winterlichen Mahlzeit wird nur noch der dicke Stamm übrig bleiben.

Mit einer Spur aus Karotten lockte man die Herde aus ihrem warmen Gehege zu dem 18 Meter hohen Christbaum - eine Spende der Österreichischen Bundesforste (ÖBf). "Im Winter stellt das nadelige Frühstück eine willkommene Abwechslung auf dem Speiseplan unserer Dickhäuter dar", so Tiergartendirektorin Dagmar Schratter.

13. Dezember: Im Wiener Haus des Meeres sind für die Besucher seit ein paar Tagen drei Silberäffchen zu sehen. Nach einer mehrwöchigen Eingewöhnung hinter den Kulissen ist die in Südamerika beheimatete Tierart nun frei im Tropenhaus unterwegs. Das Trio stammt aus Nachzuchten von einem anderen Tiergarten.

Die 20 bis 30 Zentimeter großen Silberäffchen fressen Früchte, Blätter sowie Insekten und schlürfen am liebsten Baumsäfte.
Sie leben ab sofort mit anderen Affenarten im Haus des Meeres, den Spring- und Braunrückentamarinen sowie den Weißkopfsakis zusammen. Verschiedene Affenformen zu vergesellschaften sei nicht immer einfach. Manche Arten können sich laut dem Zoo überhaupt nicht riechen, während andere wunderbar miteinander auskommen.

3. Dezember. Die Panda-Zwillinge "Fu Feng" und "Fu Ban" aus dem Tiergarten Schönbrunn sind in Chengdu gelandet und befinden sich nun in der Panda-Station in Gengda. Dort lebt auch der zweite Schönbrunner Panda-Nachwuchs "Fu Hu", berichtete der Wiener Zoo.

Panda-Mama "Yang Yang" musste am Tag davor in Schönbrunn von ihren Zwillingen Abschied nehmen: In zwei Transportkisten voll mit Bambus haban "Fu Feng" und "Fu Ban" die Flugreise nach China angetreten. Im Bild: Die beiden erhielten zuletzt noch Besuch von Bundespräsident Alexander Van der Bellen und seiner Frau Doris Schmidauer

"Das Hineingehen in die Kisten hat dank des Trainings wie im Bilderbuch funktioniert", berichtete Kuratorin Eveline Dungl, die die Tiere mit Pflegerin Renate Haider und Tierarzt Thomas Voracek begleitet.

Die beiden Pandas sind jetzt über zwei Jahre alt. Auch im Freiland verlassen Jungtiere in diesem Alter ihre Mütter und suchen sich ein Revier. "Fu Ban" und "Fu Feng" werden daher geplanterweise - wie bereits zuvor ihre älteren Brüder "Fu Long", "Fu Hu" und "Fu Bao" - nach China gebracht.

27. November. Der Tiergarten Schönbrunn in Wien hat wieder ein Koala-Weibchen, "Bunji" ist in ihr Gehege eingezogen und damit bereits öffentlich zu sehen. "'Bunji' wurde im Mai 2017 im Zoo Lissabon geboren. Sie wurde uns über das internationale Zuchtprogramm als passendes Weibchen für unser Männchen 'Wirri Wirri' vermittelt", sagte Tiergartendirektorin Dagmar Schratter. Die Koala-Dame wurde in einer Transportbox in der Passagierkabine eines Flugzeuges nach Wien gebracht.

Ihre Pflegerin begleitete sie und wird noch bis Freitag in Wien bleiben. "Ich habe während des Fluges viel mit 'Bunji' gesprochen und sie war sehr ruhig", berichtete Ana Rodrigues. Ihr neues Zuhause hat das Weibchen laut der Aussendung bereits neugierig erkundet.

Koalas sind Einzelgänger. "Bunji" und "Wirri Wirri" bewohnen daher eigene Gehege, haben aber Geruchs- und Sichtkontakt. Mit zwei bis vier Jahren werden Koalas geschlechtsreif. Der Tiergarten hofft auf Nachwuchs.

"Bunji" (sprich: Bunschi) bedeutet in der Sprache der Aborigines "Freunde". In der Heimat der australischen Ureinwohner sind Koalas durch die Abholzung der Eukalyptuswälder stark gefährdet. Der Tiergarten betreibt seit kurzem eine eigene Eukalyptus-Plantage in Wien-Simmering. Das bisherige Schönbrunner Koala-Weibchen "Mirra Li" ist heuer im hohen Alter von 18 Jahren gestorben.

7. November. Die Panda-Zwillinge Fu Feng und Fu Ban müssen den Wiener Tiergarten Schönbrunn bald verlassen. Am 2. Dezember werden die beiden nach China reisen, um ihr neues Zuhause in der Panda Station in Gengda beziehen. Die Transportkisten stehen schon in der Anlage, damit die Zwillingen diese kennenlernen können. Mehr ...

17. Oktober. Über eine "sensationelle Haigeburt" freut man sich derzeit im Haus des Meeres. Eine seit knapp einem Jahr schwangere Schwarzspitzen-Riffhai-Dame hat vor wenigen Tagen vor den Augen der Besucher schwimmend ein gesundes Haikind zur Welt gebracht.

In der Familie der Menschenhaie werden neugeborene Haie nicht selten Opfer ihrer kannibalischen Artgenossen. Ein Mitarbeiter war auf die Geburt aufmerksam geworden. Kollegen stiegen daraufhin in Badehosen und mit Taucherbrillen ins Becken, um das Baby in Sicherheit zu bringen.

Der kleine Hai "Jacek" - er wurde nach dem Mitarbeiter, der ihn entdeckte benannt - bringt bei einer Länge von 50 Zentimetern bereits 740 Gramm auf die Waage. Er ist nun in einem Spezialbecken in der Aufzuchtstation. Als Babynahrung dient rohes Sardinenfilet.
Ab kommenden Winter wird "Jacek" dann in der neuen Korallenfischabteilung mit einem 30.000 Liter fassenden Aquarium zu sehen sein wird.
Rund zwei Drittel der 500 Haiarten bringen so wie die Schwarzspitzen-Riffhaie lebende Junge zur Welt. Die anderen legen Eikapseln am Meeresboden ab, in welchen die Embryos über viele Monate lang heranreifen.

10. Oktober. Es gibt Nachwuchs bei den Flamingos im Tiergarten Schönbrunn. Zehn Rosa-Flamingo-Küken sind geschlüpft, die ersten Mitte September, die jüngsten erst vor einigen Tagen, teilte der Zoo am Mittwoch mit. Das prächtige Gefieder lässt allerdings noch auf sich warten. Die Küken sind grau, erst im Alter von drei Jahren machen Rosa Flamingos ihrem Namen alle Ehre.

In den ersten Monaten werden die Küken von ihren Eltern mit der sogenannten Kropfmilch ernährt, einer fett- und eiweißreichen Absonderung aus Drüsen in der Speiseröhre. Später filtern sie mit ihrem siebartigen Schnabel Nahrung aus dem Wasser. Im Freiland sorgen Farbstoffe aus Krebsen für das rosafarbene Federkleid. In Schönbrunn bekommen sie Futter, dem natürliche Farbstoffe beigemengt sind. Sobald die Küken das Nest verlassen, werden sie von den erwachsenen Vögeln gemeinsam in einer Art Kindergarten betreut.

2. Oktober. Kolkraben sind die größten Singvögel der Welt und gelten als geradezu unheimlich schlau. Im Wiener Tiergarten Schönbrunn ist jetzt das Pärchen "Munia" und "Rufus" eingezogen. 2017 hatten sie Nachwuchs. Auch in der neuen Voliere wurde eine Brutnische eingerichtet. Zoobesucher können eine künftige Aufzucht dann via Livecams an Ort und Stelle beobachten.

"Kolkraben sind mit einer Flügelspannweite von 1,20 Metern die größten Raben und sogar größer als ein Mäusebussard. Sie können Geräusche oder Worte nachahmen", erläuterte Tiergartendirektorin Dagmar Schratter. "Munia" und "Rufus" kommen aus einer großen Kolkraben-Kolonie am Haidlhof in Niederösterreich, einer Außenstelle der Universität Wien, die mit der Vetmeduni Vienna betrieben wird. Forscher untersuchen dort die Intelligenz dieser spannenden Rabenvögel.

"Mit Spiegelversuchen testen wir zum Beispiel, ob sich die Raben im Spiegel erkennen", berichtet Haidlhof-Leiter Thomas Bugnyar. In Schönbrunn wird die wissenschaftliche Arbeit mit "Munia" und "Rufus" fortgesetzt. "Wir möchten herausfinden, wie lange sie sich Gelerntes merken. Wir werden ihnen auch Aufnahmen von Rufen vorspielen und testen, ob sie sich noch an die anderen Raben am Haidlhof erinnern können und ob sie wissen, welche Raben ihre Freunde waren."

22. September. Sie sind noch ganz jung, aber schon hochgiftig: Die Grünen Mambas im Wiener Haus des Meeres haben für Nachwuchs gesorgt. Die rund 40 Zentimeter langen Babys seien kürzlich "völlig natürlich, ohne künstliche Inkubation, aus abgelegten Eiern geschlüpft", berichtet der Zoo.

Die Grünen Mambas gehören wegen ihre Giftigkeit, ihrer Schnelligkeit und der daraus resultierenden Gefährlichkeit zu den Publikumsmagneten. Die Elterntiere sind über zwei Meter lang und bewohnen ein großräumiges Terrarium. Die beiden Jungen sind noch so dünn wie ein Bleistift. Sie wurden für die Aufzucht in ein kleines Spezialterrarium übersiedelt.

18. September. Das Koalamännchen Wirri Wirri im Wiener Tiergarten Schönbrunn macht sich bestimmt keine Gedanken über seinen "ökologischen Fußabdruck", der Zoo aber schon: Koalas fressen ausschließlich Eukalyptus, der derzeit aufwendig zweimal wöchentlich aus England angeliefert wird. Künftig soll zusätzlich Eukalyptus "made in Vienna" auf dem Speiseplan stehen.

"Wir hatten früher schon eine kleine Menge an Eukalyptus in einem Glashaus in Wien als eiserne Reserve, aber jetzt haben unsere Gärtner mit dem Anbau im größeren Stil begonnen", wird Tiergartendirektorin Dagmar Schratter in einer AUssendung zitiert. In einem gemieteten Glashaus in Alt-Simmering entsteht auf 600 Quadratmetern eine Plantage mit zehn Eukalyptus-Arten.

"Wir können bereits die ersten Triebe ernten", so Zoo-Gärtner Konrad Käfer. Bis der Wiener Eukalyptus mehr als nur ein Snack für zwischendurch ist, wird es noch dauern. Das Projekt ist laut Schratter mit hohen Anfangsinvestitionen verbunden. Um 15 Euro kann man deshalb unter www.herzenspatenschaft.at Wirri Wirri ein symbolisches Frühstück spendieren. Das sechs Jahre alte Männchen ist seit dem Tod des Weibchens Mirra Li im hohen Koala-Alter von 18 Jahren im Mai der einzige seiner Art in Schönbrunn. Das soll sich ändern, "bald" werde Wirri Wirri eine junge Partnerin bekommen.

11. September: Die Decken-Tokos Zazu und Uzuri haben im Tiergarten Schönbrunn erstmals Nachwuchs bekommen - und zwar gleich fünffachen. Geschlüpft sind die Küken schon Ende Juni. Zu sehen sind sie aber erst seit Kurzem. Denn das Weibchen mauert sich während der Brutzeit ein und wird nur durch einen schmalen Spalt, den sie offen lässt, von dem Männchen mit Futter versorgt.
Die Jungtiere sind an ihren leuchtend blauen Augen erkennbar. Heimat der Decken-Tokos, die nach dem Afrika-Forscher Baron Karl Klaus von der Decken benannt sind, sind die Savannen Ostafrikas. Dort setzen sie auf Teamarbeit mit den Südlichen Zwergmangusten, mit denen sie auch im Tiergarten eine Wohngemeinschaft bilden.

27. August. Das Panda-Weibchen "Yang Yang" im Tiergarten Schönbrunn betätigt sich jetzt als Malerin. Die mit einem Bambus-Pinsel angefertigten "Kunstwerke" sind Teil eines Crowdfunding-Buchprojekts über die Geschichte der Großen Pandas im Wiener Zoo.
Gemalt wird an einem Gitter hinter den Kulissen, an das "Yang Yang" komme, sobald sie Lust dazu habe. Als Belohnung gibt es Karotten und Süßkartoffeln. So wird "Yang Yang" exakt 100 Bilder gestalten, erhältlich um jeweils 490 Euro mit Echtheitszertifikat.

Der geplante Bildband von Zoo-Fotograf Daniel Zupanc soll im Dezember zweisprachig auf Deutsch/Englisch erscheinen und die Geschichte der Pandas in Schönbrunn erzählen: von den ersten Verhandlungen mit China über die Ankunft 2003 in Wien bis hin zu den aktuellen Zwillingen. Für die Finanzierung braucht er 25.000 Euro. Die Gemälde sind auf einer Crowdfunding-Plattform unter www.startnext.com/pandas erhältlich. Zudem gibt es erstmals eine Backstage-Führung zu den Pandas sowie gerahmte Bambus-Stäbe mit Bissspuren.

23. August. In den Tiergarten Schönbrunn sind wieder Krauskopfpelikane eingezogen. Im März 2017 musste der Wiener Zoo seine Pelikan-Gruppe wegen der Erkrankung an Vogelgrippe einschläfern. In Abstimmung mit dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) sind nun vier Tiere in den Tiergarten übersiedelt, teilte der Tiergarten am Donnerstag in einer Aussendung mit.

20. August. Seit kurzer Zeit können Besucher des Haus des Meeres in Wien ein Baumskink-Pärchen betrachten. Die olivfarbenen Echsen leben laut einer Aussendung des Aqua Terra Zoos ausschließlich auf den Bäumen Südostasiens und kommen nur auf den Boden, um ihre Eier abzulegen oder wenn sich ihnen keine andere Möglichkeit bietet, den Baum zu wechseln.
Die Neuzugänge teilen sich ihr Gehege im 7. Stock mit einer grünen Baumpyhton. Fürchten müssen sie sich aber nicht vor ihr - sie stehen nicht auf dem Speiseplan der Schlange. Somit kann sich das Baumskink-Pärchen in Ruhe um die Fortpflanzung kümmern. Miteinander "turteln" würden sie bereits, berichtete das Haus des Meeres.

8. August. Grüne Schlangensterne sind die neuesten Bewohner im Wiener Haus des Meeres. Die nahen Verwandten der Seesterne, Seeigel und Seegurken zählen zu der Tiergruppe der Stachelhäuter. Die kopflosen Räuber verfügen über fünf biegsame, mit Stacheln besetzte Arme, die in einer fünfeckigen Körperscheibe zusammenlaufen. An deren Unterseite befindet sich ein sternförmiger Mund mit Stachelzähnen.

Bei der nächtlichen Jagd auf kleine Fische, Würmer und Krebse verlassen sich die augenlosen Tiere auf ihren Tast- und Geruchssinn. Sollten sie einen ihrer Arme verlieren, wächst dieser in wenigen Tagen wieder nach. Meeresbiologen konnten bereits mehrere tausend Arten von Schlangensternen zählen. Damit sind sie die größte Gruppe innerhalb der Stachelhäuter.

7. August. Die Panda-Zwillinge Fu Feng und Fu Ban haben heute, Dienstag, im Wiener Tiergarten Schönbrunn ihren zweiten Geburtstag gefeiert. Ihre Pfleger überraschten sie mit etwa zwei Dutzend aufwendig verzierten blauen und rosa Geschenkpäckchen. Darin fanden sich Süßkartoffeln, Karotten und Paprika, aber auch spezielle Bambussprossen.

24. Juli: Im Wiener Haus des Meeres gibt es Nachwuchs bei den Sakishima Langschwanzeidechsen. Bisher schlüpften Jungtiere nur im Brutapparat. Diesmal kamen die kleinen Echsen im Terrarium der Elterntiere zur Welt - auch wenn nicht direkt vor den Augen der Besucher, sondern wohl eher unbemerkt im Schutz der Pflanzen.

Die Echsen sind winzig, nur einige Zentimeter groß. Mittlerweile haben sie ihr Geburtsgewicht bereits um ein Vielfaches gesteigert und können ab sofort im Terrarium ihrer Eltern im siebenten Stock beobachtet werden.

Die Sakishima Langschwanzeidechsen wohnen normalerweise im Grasland auf den Inseln des japanischen Okinawa-Archipels.