Berlin will Studenten mit 300 Euro begrüßen

Berlin will Studenten Euro
Berlin will Studenten Euro(c) Humboldt-Universität Berlin
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In der deutschen Hauptstadt sind Studenten so erwünscht, dass man sie mit bis zu 300 Euro Begrüßungsgeld anlocken will. Die Maßnahme ist nicht ungewöhnlich.

Weil Berlin nach der aktuellen Volkszählung rund 180.000 Einwohner weniger hat als bislang angenommen, planen Landespolitiker ein neues Begrüßungsgeld. So soll die Zahl der Einwohner - und damit auch die Gelder aus dem Länderfinanzausgleich - wieder erhöht werden, schreibt welt.de.

Bisher erhalten Studenten 50 Euro, wenn sie ihren Hauptwohnsitz in Deutschlands größter Stadt anmelden. NUn könnte sich diese Summe vervielfachen - und auf bis zu 300 Euro ansteigen.

"Viele Studenten aus anderen Bundesländern, die bei uns studieren, haben jedoch nicht ihren ersten Wohnsitz in Berlin. Dafür wollen wir jetzt einen finanziellen Anreiz schaffen", sagte Jörg Stroedter, Vize-Fraktionsvorsitzender der SPD. Auch die CDU hält den Vorschlag für eine sinnvolle Sache.

Die Maßnahme ist in Deutschland nicht ungewöhnlich: In den neuen Bundesländern locken fast alle Uni-Städte mit der Aussicht auf Bargeld. Leipzig gewährt den "Zuzugsbonus" in Höhe von 150 Euro. Dresden zahlt eine "Umzugsbeihilfe" in Höhe von 150 Euro. Andere Städte setzen auf Druck um die Studenten dazu zu bewegen, ihrer Anmeldepflicht nachzukommen und führten in den vergangenen Jahren die Zweitwohnsitzsteuer ein.

(Red.)

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