''Wie im Kalten Krieg''
''Wie im Kalten Krieg'': US-Spionage erzürnt Europa
Die Spähangriffe der USA auf nationale Botschaften und EU-Einrichtungen sorgen für einen Sturm der Entrüstung.

"Es sprengt jede Vorstellung, dass unsere Freunde in den USA die Europäer als Feinde ansehen. (...) Wenn die Medienberichte zutreffen, erinnert das an das Vorgehen unter Feinden während des Kalten Krieges."
Die deutsche Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) ist empört.
Die deutsche Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) ist empört.
(c) EPA (OLE SPATA)

"Abhören von Freunden, das ist inakzeptabel, das geht gar nicht, wir sind nicht mehr im Kalten Krieg."
Der deutsche Regierungssprecher Steffen Seibert.
Der deutsche Regierungssprecher Steffen Seibert.
(c) EPA (Rainer Jensen)

"Sollten sich die Vorwürfe als wahr herausstellen, wäre das eine äußerst ernste Angelegenheit, die schwerwiegende Auswirkungen auf die EU-US-Beziehungen hätte."
EU-Parlamentspräsident Martin Schulz ist über die Enthüllungen "schockiert".
EU-Parlamentspräsident Martin Schulz ist über die Enthüllungen "schockiert".
(c) REUTERS (LAURENT DUBRULE)

"Wir können ein solches Verhalten unter Partnern und Verbündeten nicht akzeptieren."
Frankreichs Präsident Francois Hollande fordert von den USA, dass die Spähangriffe "sofort aufhören".
Frankreichs Präsident Francois Hollande fordert von den USA, dass die Spähangriffe "sofort aufhören".

Wenn die europäischen Institutionen tatsächlich von amerikanischen Geheimdiensten überwacht werden, wäre dies ein Akt von unglaublicher Feindseligkeit."
Frankreichs sozialistische Justizministerin Christiane Taubira.
Frankreichs sozialistische Justizministerin Christiane Taubira.
(c) REUTERS (JEAN-PAUL PELISSIER)

"Partner spionieren einander nicht aus."
EU-Kommissarin Viviane Reding droht die Verhandlungen mit den USA über ein Freihandelsabkommen auf Eis zu legen.
EU-Kommissarin Viviane Reding droht die Verhandlungen mit den USA über ein Freihandelsabkommen auf Eis zu legen.
(c) REUTERS (FRANCOIS LENOIR)

"Ich bin irritiert und besorgt."
Österreichs Bundespräsident Heinz Fischer fordert wegen der Berichte über Spionage-Angriffe auf EU-Institutionen eine eine "umfassende, rasche und wahrheitsgemäße Aufklärung".
Österreichs Bundespräsident Heinz Fischer fordert wegen der Berichte über Spionage-Angriffe auf EU-Institutionen eine eine "umfassende, rasche und wahrheitsgemäße Aufklärung".

"Wenn es stimmt, dass die NSA auch die EU-Mission in Washington ausspioniert hat, dann ist das keine Überraschung, aber trotzdem empören."
Der sozialdemokratische Fraktionschef im Europaparlament Hannes Swoboda.
Der sozialdemokratische Fraktionschef im Europaparlament Hannes Swoboda.

"Das ist eine heikle Angelegenheit, die zufriedenstellende Antworten braucht."
Italien Staatspräsident Giorgio Napolitano fordert von den USA Aufklärung.
Italien Staatspräsident Giorgio Napolitano fordert von den USA Aufklärung.

"Es ist nicht unüblich, dass Staaten Informationen über andere Länder sammeln."
US-Außenminister John Kerry weist die Kritik zurück.
US-Außenminister John Kerry weist die Kritik zurück.
(c) EPA (MATTY STERN / HANDOUT)