Am Dienstag äußerte sich eine Geschworene anonym zu dem Fall Martin. Vier weitere Geschworene der sechsköpfigen Jury gehen nun auf Distanz.
Am Dienstag äußerte sich das Jury-Mitglied B-37 in einem CNN-Interview anonym zu dem Fall Trayvon Martin, wie "DiePresse.com" berichtete. Sie zeigte durchaus Sympathie für den Angeklagten George Zimmerman, der den schwarzen Teenager Martin 2012 erschossen hatte. Ihrer Ansicht nach habe er auch kein Gesetz gebrochen. Zimmerman war Samstagabend von einer sechsköpfigen Jury freigesprochen worden. Nun distanzieren sich vier Geschworene von den Aussagen der an die Öffentlichkeit getretenen Geschworenen-Kollegin.
In einer Mitteilung schreiben sie, dass die Meinungen von B-37 nur deren eigene und "in keiner Weise repräsentativ für die Meinungen der anderen Geschworenen" sei. Als Geschworene an dem Prozess teilzunehmen, sei eine höchst anstrengende Erfahrung gewesen. "Der Tod eines Teenagers wog schwer auf unseren Herzen, aber am Ende haben wir getan, was das Gesetz von uns verlangt", heißt es weiter. Die Mitteilung wurde von den Geschworenen B-51, B-76, E-6 und E-40 unterzeichnet.
(Red.)