Bis Ende Juli soll die Investorensuche abgeschlossen sein. Es gebe mehrere Interessenten, die den Sanierungsplan finanzieren wollten, sagte der Masseverwalter.
Im Falle der insolventen Drogeriekette dayli tickt die Uhr. Bis Ende Juli, also übermorgen, Mittwoch, muss ein Investor gefunden werden, der 40 Millionen Euro zur Verfügung stellt, sonst ist die Rettung gescheitert. Masseverwalter Rudolf Mitterlehner ist noch optimistisch. Es gebe mehrere Interessenten, die den Sanierungsplan finanzieren wollten, sagte er am Montag im Ö1-"Morgenjournal". Er deutete außerdem an, dass die Einnahmen aus dem Abverkauf noch etwas länger reichen könnten - "ein, zwei Wochen maximal".
Der Abverkauf der Ware in den verbliebenen Filialen sei besser gelaufen als erwartet, so der Masseverwalter. Er warnte aber, dass sich die Lage jeden Tag ändern könnte. Daher müsse es schneller als bis Mitte August gehen. Puncto Investorensuche sei noch nicht klar, ob rechtzeitig genug Geld vorhanden sein werde.
2200 Arbeitsplätze wackeln
Ein Drittel der dayli-Filialen ist bereits Mitte Juli geschlossen worden, mehr als 1200 Mitarbeiterinnen haben ihren Job verloren. Sie könnten bei Rewe, Spar oder dm unterkommen. Gelingt es Eigentümer Martin Zieger nicht, einen Investor aufzutreiben, gehen auch die restlichen 2200 Arbeitsplätze verloren, weil dann der vorgelegte Sanierungsplan gescheitert wäre. "Dann muss geschlossen werden", so der Masseverwalter.
(APA)