Die Geldgeber haben die Vorgabe von 2,6 auf 1,6 Milliarden Euro gesenkt. 2014 soll Griechenland den Rückstand wieder wettmachen.
Griechenland muss in diesem Jahr weniger Geld durch Privatisierungen einnehmen, 2014 aber dafür mehr. Wegen des weiterhin stockenden Verkaufs von Staatsunternehmen senkten die internationalen Geldgeber die ursprüngliche Zielvorgabe von 2,6 auf jetzt 1,6 Mrd. Euro, wie aus Dokumenten der Europäischen Union hervorgeht. Für kommendes Jahr sollen nun 3,5 Mrd. Euro eingenommen werden, bisher waren 1,9 Mrd. Euro angepeilt.
"Nachdem die Ziele für den Privatisierungsprozess bereits im Dezember 2012 deutlich verfehlt wurden, werden sie auch 2013 höchstwahrscheinlich nicht geschafft", heißt es in dem Bericht. "Aber es könnte möglich sein, dass dies 2014 aufgeholt wird, wenn die Bemühungen verdoppelt werden." Der hoch verschuldete Staat musste sich im Gegenzug für die Hilfsmilliarden von EU und Internationalem Währungsfonds zu Privatisierungen verpflichten. Der Verkauf des Gasversorgers Depa war allerdings im Juni gescheitert, der Anteilsverkauf am Raffineriebetreiber Hellenic Petroleum wurde auch das dritte Quartal 2014 verschoben. Der Bankenrettungsfonds HFSF will einen "bedeutenden Anteil" an der Eurobank bis Ende März 2014 abstoßen.
(APA/Reuters)