Finanzstadtrat Peter Hanke über Wiens Differenzen mit SPÖ-Chef Babler, die Folgen der Causa Wien Energie und die drohende Aberkennung des Welterbe-Titels durch die Unesco.
Die Presse: Vermissen Sie Pamela Rendi-Wagner?
Peter Hanke: Ja.
Weil Neo-Parteichef Andreas Babler eine politische Linie fährt, die auf Widerstand der Wiener SPÖ stößt?
Nein! Ich schätze Pamela Rendi-Wagner als Politikerin, als Person und ihre Werte, die sie vertreten hat. Aber jetzt gibt es mit Andreas Babler einen neuen Vorsitzenden. Die Wiener SPÖ unterstützt ihn, wie sie es bei Rendi-Wagner gemacht hat.
Zwischen Babler und der Wiener SPÖ gibt es Differenzen. Beispielsweise verteidigen Sie als Wirtschaftsstadtrat den Lobau-Tunnel, Babler will das Tunnelprojekt begraben.
Der Lobau-Tunnel ist ein wichtiges Anliegen für die Stadt, für den Verkehr und den Wirtschaftsstandort. Wir benötigen diese Umfahrung. Der Tunnel ist umzusetzen.
Babler sieht das völlig anders.