USA

Ein Republikaner im Kampf gegen Wokeness in Konzernen

Vivek Ramaswamy auf Vorwahlkampftour in Iowa.
Vivek Ramaswamy auf Vorwahlkampftour in Iowa.Chip Somodevilla
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Vivek Ramaswamy ist der jüngste Bewerber um die Kandidatur für die US-Präsidentschaftswahl.
Mit seiner Kritik an vermeintlich nachhaltigen Investments trifft der Republikaner einen Nerv.

Der Mann spricht schnell, hat zu allem eine Meinung und ist sich für kein Interview zu schade – den Eindruck gewinnt, wer dieser Tage dem Treiben von Vivek Ramaswamy folgt. Der 38-Jährige schickt sich an, die Vorwahlen um die republikanische Präsidentschaftskandidatur aufzumischen. Als jüngster aller Kandidaten und als Quereinsteiger. Ramaswamy ist Unternehmer. Und in wirtschaftspolitischen Fragen daher firm. Aber er lässt auch sonst kein Thema aus: Ob Ukraine-Krieg, Grenzschutz oder Fentanyl-Krise in den USA.

In Interviews ergeht er sich in Analysen zur Außenpolitik (Putin die annektierten Gebiete überlassen und einen Friedensplan verhandeln, völlige Unabhängigkeit von China ) sowie zur Sinnkrise der US-Bevölkerung (den Patriotismus und Nationalstolz der Amerikaner wiederbeleben). Sein Werdegang sei die Verkörperung des American Dream, erzählt er gern. Als Sohn indischer Einwanderer wuchs er in Ohio auf, der Vater Ingenieur und Patentanwalt, die Mutter Psychiaterin. Dann folgt der Aufstieg: Studium in Harvard und an der Yale Law School, Hedgefonds-Manager mit Schwerpunkt Biotech. Mit nicht einmal 30 Jahren gründet Ramaswamy sein eigenes Pharmaunternehmen und bringt eine Tochterfirma an die Börse. Laut eigenen Angaben verfügt er über ein Vermögen von 500 Millionen Dollar, mit dem er seine Kampagne ins Rollen brachte. Seine Kandidatur verkündete er im Februar auf Fox News bei Tucker Carlson.


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