Die Wiener Wirtschaftskammer wird ein Konzept für eine "mögliche Umsetzung" präsentieren. Ob es realisiert wird, ist noch völlig offen.
Der Wiener Kahlenberg soll künftig per Seilbahn erreichbar sein. Das empfiehlt jedenfalls die Wiener Wirtschaftskammer. Der Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Wien, Josef Bitzinger, hat schon vor längerer Zeit vorgeschlagen, den Wiener Hausberg mittels Gondelbahn zu erschließen. Nun liegt ein detailliertes Konzept vor: Am Freitag werden Bitzinger und Kammerpräsidentin Brigitte Jank das Modell vorstellen.
Gemeinsam mit einem Seilbahnhersteller wird ein Konzept zur "möglichen Umsetzung" präsentiert, wie es in der Einladung heißt. Die Wirtschaftskammer plant allerdings nicht, die Bahn selbst zu errichten. Man wolle aber zeigen, wie das Vorhaben realisiert werden könnte, etwa von der Stadt oder von privaten Partnern, betonte eine Kammer-Sprecherin am Dienstag gegenüber der Austria Presseagentur. Auch eine Kostenkalkulation sei in dem Konzept enthalten.
Idee ist nicht neu
Bitzinger hat bereits vor einem Jahr auf die Vorteile einer Kahlenberg-Bahn verwiesen (DiePresse.com berichtete). Diese sei Verkehrsmittel als auch eine Touristenattraktion. Sie würde sich zudem über eine hohe Beförderungskapazität und Barrierefreiheit auszeichnen - und sei noch dazu umweltfreundlich.
Der 484 Meter hohe Wiener Hausberg war schon früher mit einem nicht alltäglichen Gefährt erreichbar: 1873 wurde eine inzwischen längst nicht mehr existierende Zahnradbahn in Betrieb genommen. Am Kahlenberg befinden sich unter anderem ein Restaurant sowie ein Hotel. Auch die Tourismus-Privatuniversität Modul University Vienna der Wirtschaftskammer Wien hat dort ihren Sitz.
(APA)