Eine Keynote von Robert Braun, Mobilitätsforscher am IHS
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Dieser Beitrag der „Presse“ ist eine entgeltliche Einschaltung des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie und erscheint mit finanzieller Unterstützung der ÖBB sowie Siemens Mobility.
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Das derzeitige Mobilitätssystem ist zutiefst fehlerhaft – diese Feststellung stellt Robert Braun an den Beginn seiner Forschungen und konzentriert sich darauf herauszufinden, wie fehlerhaft es ist. Deshalb nimmt sich der Forscher gängige Meinungen zur Zukunft der Mobilität zur Brust.
Politiker meinen, dass Elektrofahrzeuge gut für das Klima seien, allerdings würden Rohstoffe für Batterien unter fragwürdigen Bedingungen abgebaut, die Lieferketten verursachen große CO2-Belastungen und die Entsorgung der Akkus ist nicht einfach. Zudem stammt die Energie aus den Ladesäulen zum Großteil aus fossilen Brennstoffen.
Die gängige Meinung ist, dass Straßen öffentliches Eigentum sind, Eisenbahnunternehmen aber Gewinne erwirtschaften sollen. Die Eisenbahn bildet das Rückgrat des Pendlerverkehrs, ihre Infrastruktur schont die Umwelt, sorgt für eine Menge Arbeitsplätze und ist an Mikromobilitätsdienste anschließbar. Deshalb fordert Braun, dass die Bahn – wie Polizei oder Rettung – eine öffentliche Dienstleistung sein und für Menschen sowohl im städtischen Umfeld als auch im Überlandbereich kostenlos sein sollte.