Militär

Foto soll in Ungnade gefallenen General Surowikin zeigen

Das Foto soll General Surowikin mit seiner Frau zeigen.
Das Foto soll General Surowikin mit seiner Frau zeigen.(c) X.com/Screenshot
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General Surowikin erlangte im Syrien-Krieg als „General Armageddon“ Bekanntheit, war aber im August als Chef der russischen Luftwaffe ersetzt worden - kurz nach der Wagner-Meuteri.

Der nach der Revolte der Wagner-Söldner im Juni offenbar in Ungnade gefallene russische General Sergej Surowikin soll erstmals wieder gesichtet worden sein. Die bekannte TV-Moderatorin Ksenia Sobtschak veröffentlichte am Montag ein Foto, das den General zu zeigen scheint und schrieb dazu: „General Sergej Surowikin ist draußen. Lebendig, gesund, zu Hause, bei seiner Familie, in Moskau. Das Foto wurde heute aufgenommen.“

Auch der prominente Journalist Alexej Wenediktow schrieb im Kurznachrichtendienst Telegram: „General Surowikin ist zu Hause bei seiner Familie. Er ist beurlaubt und steht dem Verteidigungsministerium zur Verfügung.“

Viele Fragezeichen über Surowikins Verbleib

Surowikin war im August als Chef der russischen Luftwaffe durch Generaloberst Viktor Afsalow ersetzt worden. Surowikin, der sich beim Einsatz russischer Truppen im Bürgerkrieg in Syrien den Spitznamen „General Armageddon“ erworben hatte, verschwand kurz nach dem Aufstand der Wagner-Söldner von der Bildfläche. Während der Wagner-Meuterei am 23. und 24. Juni war er in einem Video erschienen und hatte Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin zur Aufgabe aufgefordert. Dabei hinterließ er allerdings einen unbehaglichen Eindruck und trug auch keine militärischen Rangabzeichen.

Nach dem Aufstand gab es nach Medienberichten Untersuchungen, ob der General in die Meuterei verwickelt war. Demnach soll Surowikin unter Hausarrest gestanden haben. Im Oktober vergangenen Jahres war der General Oberbefehlshaber der russischen Truppen in der Ukraine geworden. Aber schon im Jänner wurde das Kommando auf Generalstabschef Waleri Gerassimow übertragen, Surowikin wurde dessen Stellvertreter. Über die Hintergründe der Entwicklungen gibt es keine gesicherten Erkenntnisse.

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