Zuckerberg will die ganze Welt ins Internet holen

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Symbolbild(c) REUTERS (MICHAEL DALDER)
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Zwei Drittel der Weltbevölkerung lebt noch offline. Die Initiative des Facebook-Gründers Mark Zuckerberg Internet.org soll das ändern.

Wien/sg. Facebook-Gründer Mark Zuckerberg will mit der Initiative Internet.org der gesamten Weltbevölkerung den Zugang zum Internet ermöglichen. Fast zwei Drittel der Menschen hätten bisher keinen Internetzugang, erklärte Zuckerberg. In Zahlen ausgedrückt, geht es darum, etwa 4,4 Milliarden Menschen zu Internetnutzern zu machen. Facebook wird derzeit nach eigenen Angaben von mehr als einer Milliarde Nutzer aktiv verwendet.

In Ländern wie den USA oder Großbritannien stagniert das Wachstum – der Markt ist gesättigt. Das gilt demnächst auch für den Smartphone-Markt – von rund fünf Milliarden Mobiltelefonen sind zwar nur etwa 1,5 Mrd. Smartphones, diese konzentrieren sich aber auf westliche Länder. Wachstumschancen wittern die Firmen in Entwicklungsländern. Dort fehlt es oft an Infrastruktur, oder es scheitert an zu hohen Kosten. Gemeinsam mit Facebook arbeiten die Handyriesen Samsung und Nokia am Projekt mit.

Google und Microsoft fehlen

Mit Google und Microsoft fehlen zwei Branchengrößen in der Liste der Unterstützer. Google setzt lieber auf eigene Initiativen wie Kooperationen mit Mobilfunk-Providern oder Experimente wie „Project Loon“, bei dem Ballons in der Stratosphäre helfen, Internetzugang in entlegene Gegenden zu bringen.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 22.08.2013)

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