Das stärkste Plus im APA-Comm Politik-Ranking verzeichnet Tirols SPÖ-Chef Dornauer dank seiner Beziehung zu einer italienischen Rechtspolitikerin.
FPÖ-Chef Herbert Kickl hat sich im August in der Rangliste der Politikerinnen und Politiker mit der meisten Medienpräsenz erstmals an die Spitze gesetzt. Im APA-Comm Politik-Ranking, das laufend die Berichterstattung von 14 österreichischen Tageszeitungen untersucht, hat er seine mediale Präsenz mit 658 Artikeln im Vergleich zum Vormonat um über 50 Prozent gesteigert. Auf Platz 2 folgt Bundeskanzler und ÖVP-Chef Karl Nehammer (607), auf Rang 3 SPÖ-Chef Andreas Babler (513).
Besonders viel Aufmerksamkeit bekam der blaue Bundesparteiobmann neben den Analysen diverser Sommergespräche speziell auch bei der FPÖ-internen Debatte, ob es eine Nulllohnrunde auch für Landespolitiker geben soll, und bei der Aufregung rund um ein umstrittenes Video der FPÖ-Parteijugend, das Kickl trotz dessen an die rechtsextremen Identitären erinnernden Rhetorik und Bildsprache als „großartig“ bezeichnete.
Gewessler kam mit Tattoo-Aktion in die Schlagzeilen
Kanzler Nehammer zog vordergründig mit dem Thema Bargeld und dem ab 2024 angekündigten Mietpreisdeckel mediale Aufmerksamkeit auf sich, SPÖ-Chef Babler mit seiner sommerlichen „Comeback-Tour“ durch alle Bezirke. Auf Rang 4 landete Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP), der im August u.a. eine Taskforce zum Thema Bargeld initiiert hat. Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) kam insbesondere mit ihrer Tattoo-Aktion im Rahmen des Frequency-Festivals in die Schlagzeilen. Das stärkste Präsenz-Plus verzeichnete Tirols SPÖ-Chef Georg Dornauer (plus 260 Prozent, Platz 9), dessen Beziehung zur italienischen Rechtspolitikerin Alessia Ambrosi von den Fratelli d'Italia im August Thema in den Tageszeitungen war. (APA)