Jerusalem reagiert damit auf einen Raketenangriff von Donnerstag, zu dem sich am Freitag aber eine andere islamistische Gruppe bekannte.
Israelische Kampfflugzeuge haben am Freitag in der Früh eine Basis von Militanten südlich der libanesischen Hauptstadt Beirut angegriffen. Dies berichteten zunächst libanesische Sicherheitskreise. Später gab es eine Bestätigung seitens der israelischen Regierung.
Es handelte sich offenbar um einen Vergeltungssangriff, nachdem am Donnerstag merhere Raketen aus dem Libanon auf israelischem Territorium eingeschlagen waren. Er mache die libanesische Regierung verantwortlich für das, was dort geschehe, wurde Israels Verteidigungsminister Moshe Yaalon zitiert.
Ziel des israelischen Luftangriffs war ein Stützpunkt der Palästinensischen Befreiungsfront (PFLP-GC), die enge Beziehungen zu Iran und zur radikalislamischen schiitischen Hisbollah-Miliz pflegt. PFLP-GC Vertreter dementierten aber, für den Angriff verantwortlich zu sein. Nach Angaben aus dem Umfeld der Befreiungsfront richtete der israelische Angriff keinen Schaden an, es sei niemand verletzt worden.
Keine Verletzten bei Angriff auf Israel
Am Freitag bekannte sich eine Gruppierung namens Abdullah-Assam-Brigaden zu den am Donnerstagnachmittag abgeschossenen Raketen auf Israel. Die israelische Raketenabwehr "Eiserne Kuppel" hatte eine Rakete zwischen den Küstenstädten Akko und Naharia in der Luft abgefangen, zwei weitere Geschoße waren nach Militärangaben auf libanesischem Gebiet niedergegangen. Auch bei diesem Angriff war niemand verletzt worden. Die Nachrichtenagentur Reuters zitierte allerdings Quellen im israelischen Sicherheitsapparat, wonach bis zu fünf Raketen auf israelischem Territorium niedergegangen seien.
(APA/DPA/AFP/Reuters)