Eine personalisierte Verwendung oder Rückschlüsse auf Patientendaten seien bei den ausgetauschten Daten "völlig auszuschließen", sagt die steirische Krankenanstaltengesellschaft.
Die steirische Krankenanstaltengesellschaft (KAGes) hat am Freitag bekannt gegeben, seit 1991 einen Vertrag mit IMS Health zum "Austausch von Verbrauchsdaten" festgeschrieben zu haben. Diese seien "völlig patientendatenfrei" und würden sich ausschließlich auf Produkte beziehen. "Die KAGes hat keinerlei Patientendaten - weder verschlüsselt noch unverschlüsselt - an IMS Health weitergegeben", hieß es in einer Aussendung.
Eine personalisierte Verwendung oder Rückschlüsse auf Patientendaten seien bei den ausgetauschten Daten "völlig auszuschließen". Umgekehrt erhalte die KAGes auf Basis der gelieferten Verbrauchsdaten von IMS Health eine Statistik-Auswertung. Diese ermögliche Vergleiche über den Medikamentenverbrauch in den einzelnen Häusern und Stationen sowie Benchmarking über das eigene Unternehmen hinaus. Außerdem könnten Auffälligkeiten rasch und gut erkannt werden.
Vor dem aktuellen Hintergrund wolle der KAGes-Vorstand den Vertrag mit IMS Health in den kommenden Tagen rechtlich "in jeder Hinsicht" prüfen lassen.
(APA)