Kickl: Morddrohungen gegen FPÖ auf Facebook

(c) APA/HERBERT PFARRHOFER (HERBERT PFARRHOFER)
  • Drucken

Kommentare wie "Hat der HC eigentlich einen Phaeton? finden sich auf der Seite "Nazis raus aus dem Parlament", berichtet der freiheitliche Generalsekretär auf.

War die mediale Aufregung in den vergangenen Tagen noch groß, als die Zeitschrift "News" eine angebliche FPÖ-Hetz-Seite aufgedeckt haben wollte, die sich freilich von Tag zu Tag als immer dubioser dargestellt habe, bis letztendlich von den Vorwürfen gegen FPÖ-Spitzenfunktionäre rein gar nichts übrig geblieben sei, so herrsche bei einer ähnlich gelagerten linken Hetz-Seite Schweigen im Walde, kritisierte der freiheitliche Generalsekretär Herbert Kickl. "Auf der Seite 'Nazis raus aus dem Parlament' werden eindeutige Mordaufrufe gegen HC Strache gepostet und von den Usern und Betreibern auch noch 'Geliked'", zeigte Kickl auf.

So schreibe etwa ein User mit dem Namen "Karl Heinz Michael Ragger" in einem Beitrag: "Hat der HC eigentlich einen Phaeton?" und spielt damit auf den tödlichen Unfall Jörg Haiders an. Weiters postet dieser User im Zusammenhang mit der gestrigen, von linken Aktivisten
gestürmten FPÖ-Veranstaltung: "Besser wäre es sie hätten es wie die Inglourious Basterds gemacht", was ein eindeutiger Mordaufruf ist", so Kickl.

"Dieser Eintrag des oben genannten Users hat sogar den
Seitenbetreiber selbst begeistert, denn er vergibt neben anderen Usern auch, ein 'Like'", so Kickl, der ankündigt sowohl gegen die Hetz-User als auch gegen den Seitenbetreiber Anzeigen einzubringen. Es bleibe abzuwarten, ob die österreichische Medienlandschaft bei Morddrohungen und Mordaufrufen gegen FPÖ-Politiker genau so hysterisch aufschreie, wie wir das gewohnt seien, oder ob sie das augenzwinkernd dulde, oder gar totschweige, so Kickl, der auf diesbezügliche Artikel schon gespannt ist.

(OTS.)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

PK FPOe 'POLITIK DER NAeCHSTENLIEBE': STRACHE
Innenpolitik

Die (ungefilterte) Medienwelt der FPÖ

Die Freiheitlichen fühlen sich von Zeitungen und TV missverstanden. Daher produzieren sie ihre Nachrichten selbst: als Kurzfilm, Onlinemagazin oder Wochenzeitung.
Am Freitag hat FP-Parteichef Heinz-Christian Strache in der Wiener Lugner City den rund 15-minütigen Film "20 Jahre Österreich zuerst" präsentiert.
Politik

FPÖ-Film: "Umvolkung ist eingetreten"

Die FPÖ präsentierte den 15-minütigen Film "20 Jahre Österreich zuerst". FP-Strache will dennoch nicht von einem Ausländerwahlkampf sprechen.
FacebookHetze Strache fordert Konsequenzen
Politik

Strache: "Hetz-Poster gehören angezeigt"

Der FP-Chef betont, kein Funktionär seiner Partei haben sich in der rechtsextremen Facebook-Gruppe etwas zuschulden kommen lassen.
Anzeigen gegen FPoePolitiker Strache
Innenpolitik

FPÖ-Politiker angezeigt: Strache vermutet Verschwörung

Eine rechtsextreme Gruppe auf Facebook bringt die FPÖ in Bedrängnis. Strache vermutet eine Verschwörung von "diversen Medien und den Parteisekretariaten unserer Mitbewerber".
Kehrseite freiheitlichen Naechstenliebe
Leitartikel

Die Kehrseite der freiheitlichen Nächstenliebe

Die FPÖ profitiert normalerweise von negativen Schlagzeilen. Die aktuelle Facebook-Affäre hätte sie sich aber wohl lieber erspart.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.