"Verblödung": Junge Grüne lehnen "Eva-Magazin" ab

Inhaltslos Junge Gruene lehnen
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Die Bundes-Grünen wollen mit einem Magazin bei den Jungwählern punkten. Die eigene Jugendorganisation will das "inhaltslose" Heft aber nicht verteilen.

Der Sprecher der Jungen Grünen, Cengiz Kulac, übt Kritik an dem Magazin der eigenen Bundespartei. "Eva - Das Grüne Mädchenmagazin. Auch für Jungs", sei "vielleicht zielgruppengerecht, aber es ist inhaltslos", sagte er am Mittwoch gegenüber dem "Standard". Er und seine "Jungen" würden sich daher weigern, das Heft unter der Wählerschaft zu verteilen. "Mir wäre es wichtiger, dass man auch auf die zugeht, die sich für Politik interessieren", so Kulac. Mit der Herausgabe eines Magazins würde man zudem "nur zur Verblödung" der Wähler beitragen.

Auch via des Kurznachrichtendienstes "Twitter" fand er deutliche Worte. Grünes Jugendmagazin ist einfach nur peinlich. Ab in die Rundablage damit!", postete er

Flora Petrik, ebenfalls im Bundessvorstand der Jungen Grünen, übte gegenüber dem "Standard" ebenfalls Kritik an der Publikation der Bundes-Grünen. "Die Zielgruppe wird verfehlt", sagte sie. "Außerdem kommen Themen vor, gegen die wir als Junge Grünen eintreten." Gemeint sind etwa Werbung für Make-Up und ein Bericht über das herrschende Schönheitsideal.

Die Bundesjugendvertretung versucht derzeit mit der Kampagne "Du gibst den Ton an" die Jungwähler zu informieren.

(Red.)

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