Der Verkauf des Inlandsgeschäfts der Tochter wurde der Österreichischen Volksbanken AG bis Ende 2015 von EU-Kommission angeordnet.
Die teilstaatliche Österreichische Volksbanken AG (ÖVAG) hat den Verkaufsprozess für ihre Banktochter Volksbank Malta Ltd (VB Malta) offiziell gestartet. Die EU-Kommission hatte im Rahmen ihres Restrukturierungsplans verlangt, dass die Volksbank Malta bis Ende 2015 verkauft werden muss. Verkauft wird dabei nur das Inlandgeschäft auf Malta - mit Aktiva unter 200 Millionen Euro ein kleiner Fisch im Gesamtgefüge der ÖVAG, die eine Bilanzsumme von über 24 Milliarden Euro hat.
Die 1995 gegründete VB Malta hat seit 2002 eine Geschäftsbanklizenz und betrieb damit auf Malta Privat- und Unternehmensfinanzierungen für überwiegend lokale Kunden im Volumen von 112 Millionen Euro. Außerdem gab es ein Geschäft mit Internationalen Finanzierungen. Das gesamte Geschäft warf 2012 nach Steuern 2,2 Millionen Euro ab, bei einer Bilanzsumme von ca. 540 Millionen Euro. Inlands- und internationales Geschäft waren in den schwarzen Zahlen. Das Eigenkapital lag höher als die Bilanzsumme.
Internationales Geschäft bleibt bei Mutter
Nun wird das Geschäft aufgespalten. Zum Verkauf steht das Inlandsgeschäft in Malta. Davon ist eine Bilanzsumme von knapp 200 Millionen Euro betroffen. Dieser Bereich wird mit einem Eigenkapital von 35 bis 40 Prozent unterlegt sein. Die internationalen Konsortialfinanzierung, die die ÖVAG laut EU-Kommission weiter betreiben darf, werden in die Muttergesellschaft übernommen. Hier geht es um Aktiva von rund 100 Millionen Euro. Das restliche Geschäft läuft aus.
(APA)