Der Klimawandel hat die Grand-Slam-Turniere fest im Griff, in New York kommen nun selbst abgehärtete Tennisstars an ihre Grenzen.
Den großen Roger Federer begleitete Zeit seiner Karriere ein Mythos, der perfekt zum scheinbar über den Strapazen des Tennissports schwebenden Maestro passte. Nämlich dass er einfach nicht schwitze auf dem Tennisplatz. Spätestens die US Open 2018 brachten diese Legende ins Wanken, die Hitze von New York sorgte sogar dafür, dass Federer während der Partie sein durchnässtes Leiberl wechseln musste.
Nun, fünf Jahre später, hat das Grand-Slam-Turnier einen neuen Hitze-Höhepunkt erreicht. 32 Grad Celsius betrug die Temperatur zuletzt in Flushing Meadows, vor allem lag die Luftfeuchte bei über 50 Prozent. Und in der entscheidenden Phase des Turniers soll es noch einmal schwüler werden.
Das Hitze-Reglement in New York, das bei über 30 Grad eine zehnminütige Pause zwischen den Sätzen erlaubt, wurde heuer erweitert: Im Arthur Ashe Stadion wird nun das Dach teilweise geschlossen, was einem Teil der 23.000 Zuschauer etwas Schatten spendet und auch den Platz nicht mehr der prallen Sonne ausliefert.