Westbahn-Pendlerzuschlag: Beschwerden bei AK

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Die AK meint, dass sich Jahreskartenbesitzer darauf verlassen müssen, dass die Fahrtkosten nicht plötzlich erhöht werden.

Die Kritik an der Preiserhöhung der mehrheitlich privaten Westbahn für Pendler reißt nicht ab. Am Freitag forderten die Arbeiterkammern Wien und Niederösterreich das Unternehmen auf, den Aufschlag zurückzunehmen. Sie berichteten von "vielen" Beschwerden "empörter" Betroffener in den vergangenen Tagen.

„Wer täglich mit der Bahn zur Arbeit fährt, muss sich darauf verlassen können, dass die Jahreskarte gilt. Fahrtkosten dürfen nicht plötzlich erhöht werden, weil ein Bahnunternehmen neu kalkuliert“, so AK-Wien-Verkehrsexpertin Silvia Leodolter.

Die Westbahn hatte am Montag angekündigt, ab kommender Woche rund um Wien vor neun Uhr und zur Stoßzeit am späten Nachmittag zwei Euro zusätzlich zu verrechnen. Die Strecke Amstetten-Wien kostet dann drei Euro mehr. Betroffen sind Besitzer von Jahres-, Monats-, Wochen- und Tageskarten. Die Preise für Einzeltickets werden nicht angehoben. Als Reaktion wird die Westbahn-Konkurrentin ÖBB ab 9. September öfter im Bahnhof Tullnerfeld (Niederösterreich) halten. ÖBB-Chef Christian Kern will nämlich "den einen oder anderen frustrierten Kunden in unsere Züge bekommen", hatte er am Dienstag gesagt.

(APA)

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