Ein Schwede soll viel Geld auf den kenianischen Autor Ngugi wa Thiong'o gesetzt haben. Das Wettbüro weist die Gerüchte zurück.
Eine Wette beim britischen Buchmacher Ladbrokes hat die Gerüchteküche zum diesjährigen Preisträger des Ltieraturnobelpreises zum brodeln gebracht. Im Netz war berichtet worden, ein Bieter aus Schweden habe einen hohen Einsatz auf Ngugi wa Thiong'o gegeben - ein möglicher Hinweis, dass der Unbekannte sicher war, dass der kenianische im Oktober den Nobelpreis bekommen könnte. Ladbrokes hat die Gerüchte über die angeblich verdächtige Wette zurückgewiesen. Es habe keinen besonders hohen Einsatz auf den Kenianer gegeben, sagte ein Sprecher von Ladbrokes am Mittwoch.
Der Sprecher sagte, die Wette sei nach mehreren Einsätzen wenige Minuten lang herausgenommen und angepasst worden - allerdings sei dies das normale Prozedere und es habe keinen außergewöhnlich hohen Einsatz gegeben. "Es war nichts Verdächtiges daran." Man habe Kunden aus der ganzen Welt, und auch aus Schweden. "Die literarische Gerüchte-Mühle hat übersteuert."
Haruki Murakami derzeit Favorit
Als Favoriten stehen bei Ladbrokes derzeit der Japaner Haruki Murakami, die US-Amerikanerin Joyce Carol Oates und der Ungar Peter Nadas ganz oben.
Der Literaturnobelpreis wird in der ersten Oktoberhälfte vergeben, der genaue Termin steht noch nicht fest. In den vergangenen Jahren lag der Sieger in den Wettbüros oft ganz vorne, was zu Gerüchten über ein mögliches Leck in der Nobelpreisjury führte.
(APA/dpa)