Hypo beschließt 700 Mio. Euro Kapitalerhöhung

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Die notverstaatlichte Bank braucht die neuerliche Staatskapitalspritze, um die gesetzlichen Mindestkapitalerfordernisse zu erfüllen.

Die staatliche Kärntner Hypo Alpe Adria Bank hat nun auch die formellen Voraussetzungen für die Überweisung von 700 Mio. Euro Kapitalerhöhung durch den Eigentümer, die Republik Österreich, geschaffen. In einer außerordentlichen Hauptversammlung am Donnerstag in Klagenfurt wurde der formelle Beschluss für die Kapitalerhöhung gefasst, die Kapitalaufstockung soll "in den nächsten Tagen" durchgeführt werden, wie die Bank in einer Aussendung bekanntgab.

Die im Dezember 2009 notverstaatlichte Bank braucht die neuerliche Staatskapitalspritze, um die gesetzlichen Mindestkapitalerfordernisse zu erfüllen. Beim Kernkapital fehlten Ende Juni laut Aussage der Bank 618,8 Mio. Euro, nachdem der Nettoverlust in den ersten sechs Monaten 860 Mio. Euro betragen hatte. Anfang September hatte die EU-Kommission die Beihilfen des Staates zur Bank genehmigt. Darin wurde gebilligt, was der Staat bisher schon in die Krisenbank gepumpt hat und was im schlimmsten Fall noch nötig werden könnte. Es geht um bis zu 11,7 Mrd. Euro, die per EU-Bescheid für den Zeitraum 2008 bis 2017 an Beihilfen gewährt werden dürfen.

(APA)

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