Steinbrück zeigt den Stinkefinger

Steinbrueck zeigt Stinkefinger
Steinbrueck zeigt Stinkefinger(c) Presse Digital
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Der SPD-Kanzerkandidat liefert mit seiner Geste auf dem Titelbild des "SZ Magazins" einen Aufreger. "So etwas geht nicht", sagt FDP-Chef Rösler.

Der deutsche SPD-Spitzenkandidat Peer Steinbrück hat eineinhalb Wochen vor der Bundestagswahl einen Aufreger geliefert: Auf dem Titelbild des "SZ Magazins" zeigt Steinbrück mit offenem Mund den ausgestreckten Mittelfinger.

Steinbrück sollte in einem Interview ohne Worte, also nur mit Gestik und Mimik, auf die Frage antworten: "Pannen-Peer, Problem-Peer, Peerlusconi - um nette Spitznamen müssen Sie sich keine Sorgen machen, oder?". Steinbrück zeigte daraufhin die deutliche Geste.

Der Chefredakteur des "Süddeutsche Zeitung Magazins", Michael Ebert, sagte zu Reuters: "Peer Steinbrück hat das Motiv wie jedes andere, das im Magazin abgedruckt ist, freigegeben".

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"Grimassen und Gebärdensprache"

"Ich hoffe, dass die Republik auch den Humor hat, diese Grimassen und diese Gebärdensprache bezogen auf die Fragen richtig zu verstehen", erklärte Steinbrück. Und sein Sprecher Rolf Kleine sagte "Spiegel Online", dass er in dem Foto keine Schwierigkeiten sehe.

FDP-Chef Philipp Rösler hat dagegen seine Probmee mit dem Foto. "So etwas geht nicht", sagte Rösler am Donnerstagabend am Rande einer Veranstaltung in Mainz. "Die Geste verbietet sich als Kanzlerkandidat". Und Linken-Chef Bernd Riexinger ortete gar das "offizielle Ende der Kanzlerkandidatur von Peer Steinbrück".

(Red./APA)

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