Brüssel erklärte sich für nicht zuständig. Der Einkaufszentrumsbetreiber will mit einer neuerlichen Beschwerde wieder den Verfassungsgerichtshof anrufen.
Der Wiener Einkaufszentrumsbetreiber Richard Lugner ist mit seinem Kampf für die Sonntagsöffnung bisher nicht erfolgreich gewesen, gibt aber nicht auf. In den kommenden zwei Wochen will der Society-Löwe eine neue Beschwerde beim Verfassungsgerichtshof (VfGH) einbringen, sagte er der Zeitung "Österreich". Mit einer solchen Beschwerde ist er bereits abgeblitzt. Auch sein Termin am Freitag in Brüssel ist nicht gut gelaufen.
"Bei der EU gebe ich den Kampf jetzt auf", so Lugner. Man habe ihm mitgeteilt, die EU sei für sein Anliegen - Freigabe der Sonntagsöffnung in allen Mitgliedsländern - nicht zuständig. Es müssten mehrere Staaten einen Antrag stellen, habe es geheißen.
Die Geschäfte in der Lugner City müssen sonntags weiter zubleiben. "Es ist ein ewiges Thema und wir kommen nicht wirklich weiter", räumte der Einkaufszentrumsbetreiber kürzlich bei einem Pressegespräch in Wien ein. Dabei wolle er gar keine generelle Sonntagsöffnung, sondern nur zwei Mal im Advent, am Muttertag und zur Frühjahrs- und Herbstmesse, also insgesamt fünf Mal im Jahr, aufmachen.
>>>UMFRAGE: Sind Sie für die Sonntagsöffnung?
(APA)