Der verschobene Ausstieg der US-Notenbank aus ihrer Krisenpolitik dürfte den Goldpreis weiter anziehen lassen, meinen Experten.
Der verschobene Ausstieg der US-Notenbank Fed aus ihrer Politik des extrem billigen Geldes dürfte den Goldpreis nach Einschätzung von Analysten weiter anziehen lassen. "Ich kann mir gut vorstellen, dass die Änderung in der Haltung der Fed die Trendwende bei Gold, Rohstoffen und Sachwerten bringen könnte", sagte Commerzbank-Rohstoffexperte Eugen Weinberg am Freitag in Frankfurt. Die nach wie vor weit geöffneten Geldschleusen und die Erwartung einer steigenden Inflation sprächen "eher für einen langfristigen Anstieg der Goldpreise".
Die Fed hatte am Mittwoch die Märkte damit überrascht, dass sie ihre milliardenschweren Anleihenkäufe zur Stützung der Konjunktur vorerst unverändert beibehält. Erwartet worden war das Gegenteil, da die Notenbank zuvor selbst signalisiert hatte, dass sie allmählich ein Ende des Krisenkurses einläuten könnte. Die aufgeschobene geldpolitische Wende sorgte für ein Kursfeuerwerk an den Börsen. Auch der Goldpreis schoss nach der Fed-Entscheidung zwischenzeitlich auf mehr als 1.370 US-Dollar (1.011 Euro) je Feinunze (31 Gramm) nach oben.
(APA)