Die Kärntner holten nach 0:2-Rückstand noch einen Punkt. Der Tabellenführer ließ vor allem in der ersten Halbzeit zahlreiche Chancen ungenützt.
Im Duell mit dem WAC knüpfte Salzburg 6215 Zuschauern zunächst an die Galavorstellung gegen Elfsborg an. Im Minutentakt sahen sich die Kärntner mit gegnerischen Angriffen konfrontiert. Soriano ließ alleine in der ersten Viertelstunde drei Gelegenheiten ungenützt (7., 11., 15.). Auch Gastgeschenke des WAC in Form von schweren Fehlern von Kapitän Michael Sollbauer (17.) und Nemanja Rnic (19.) nahmen die Bullen nicht an. Stefan Hierländer bzw. erneut Soriano scheiterten. Erst Mane brachte den Ball im Tor unter (23.). Nach Pass von Ulmer drehte sich der Senegalese um die eigene Achse und traf zum ersten Mal in dieser Saison. Anschließend ebbte der Salzburger Angriffswirbel ab, dennoch hätten Hierländer und Mane bei einer Doppelchance erhöhen können (32.). So aber mussten sich die klar überlegenen Hausherren mit der knappen Pausenführung begnügen.
Nach Wiederanpfiff spielte der WAC mutiger, doch das Tor fiel auf der Gegenseite. Wieder war Ulmer der Vorbereiter, diesmal schloss Soriano ab (55.). Danach wollte der Tabellenführer zu sehr glänzen, die Zielstrebigkeit in den Spielzügen nahm deutlich ab. Auch Kampl fehlte gegen Baldauf die Konsequenz, dessen Hereingabe fand Liendl und schon war der Anschlusstreffer passiert (63.). Der WAC war in der Folge bemüht, tat sich jedoch schwer vor das Tor zu kommen. Bei einem abgefälschten Schuss von Mane hatten die Gäste Glück - der Ball traf nur die Latte (83.). Dann fehlten auch dem WAC nur Zentimeter auf den Torerfolg. Bei einem Freistoß rettete Gulacsi mit den Fingerspitzen (86.). Letztlich durften die Kärntner aber jubeln: Nach einem Stangenschuss von Kerhe jagte Gotal den Abpraller zum überraschenden 2:2-Ausgleich in die Maschen (87.).
Damit punktete der WAC auch im zweiten Spiel unter Neo-Trainer Dietmar Kühbauer. Salzburg ist zwar 2013 in der Liga weiter ungeschlagen, kassierte aber erstmals in dieser Saison mehr als ein Gegentor. Der Vorsprung auf den ersten Verfolger Grödig beträgt weiterhin zwei Punkte.
(APA/red)