Der Zivilprozess zwischen der Stadt Linz und der Bawag geht weiter. Der Streitwert liegt bei über 500 Millionen Euro.
Der Zivilprozess zwischen der Stadt Linz und der Bawag P.S.K. um den sogenannten "Swap 4175", ein Währungs- und Zinstauschgeschäft, das die Stadt Linz mit der Bank im Jahr 2007 abgeschlossen hat, wird heute, Montag, am Handelsgericht Wien fortgesetzt. Als prominentester Zeuge ist heute der damalige Bawag-Chef und jetzige OeNB-Gouverneur Ewald Nowotny geladen.
Der Streitwert des Monsterverfahrens dürfte inklusive Zinsen bereits über einer halben Milliarde Euro liegen. Die Stadt Linz ist der Meinung, das Geschäft sei nie rechtsgültig zustande gekommen. Die Bawag fordert hingegen Schadenersatz, weil die Stadt ihre Zahlungen im Oktober 2011 eingestellt hatte und der Bank durch die Absicherung des Swaps weitere Kosten entstanden sind. Sondierungsgespräche für einen außergerichtlichen Vergleich sind bisher erfolglos verlaufen.
Am Montag sind als weitere Zeugen die ehemaligen Bawag-Banker Philip Reading und Alois Steinbichler geladen.
(APA)