Österreichs Bundespräsident sprach mit den Präsidenten des Iran und der Türkei über Syrien-Konflikt.
New York. Die Lage im gesamten Nahen Osten und besonders in Syrien war Schwerpunkt der Gespräche, die Österreichs Bundespräsident Heinz Fischer zu Beginn der UN-Generalversammlung in New York führte. Am Dienstag wollte Fischer mit dem neuen iranischen Präsidenten Mohammed Rohani zusammentreffen. Anschließend war Fischers Rede vor der UN-Generalversammlung geplant.
Bereits am Montag hatte Fischer den türkischen Staatspräsident Abdullah Gül und Jordaniens König Abdullah II. getroffen. Mit dem jordanischen König sprach Fischer unter anderem über die Auswirkungen des Syrien-Konflikts auf die Nachbarländer. Das kleine Land Jordanien beherbergt mehrere hunderttausend Flüchtlinge. Über die Lage in Syrien diskutierte Fischer auch mit dem türkischen Präsidenten Gül. Er habe bei dem Treffen die Meinung vertreten, dass das, was jetzt versucht werde, nämlich einen Verhandlungsprozess einzuleiten und zugleich Syriens Chemiewaffen zu vernichten, die einzige Chance sei, um die tragische Situation zu beenden, sagte Fischer nach der Unterredung zur Austria Presse Agentur (APA). Gül habe moniert, dass man diese Entwicklung schon viel früher hätte anstoßen sollen.
Zudem sei es in dem Gespräch um die „gute Entwicklung“ der österreichisch-türkischen Beziehungen gegangen, berichtete der Bundespräsident.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 25.09.2013)