Innovationen: Österreich hat Nachholbedarf

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Die Europäische Union lobt Österreich in einer Wettbewerbsstudie bei der Arbeitsproduktivität.

Brüssel. Österreich liegt bei einem Vergleich der Wettbewerbsfähigkeit in der EU im Spitzenfeld. Die EU-Kommission sieht Österreich mit Deutschland, Dänemark, Schweden, Luxemburg unter den fünf führenden Staaten, beim Innovationsanzeiger ist Österreich auf Rang neun.

Österreich wird von der Kommission eine „solide Leistung in vielen Bereichen“ bescheinigt. Auf kurze Sicht gesehen werde es keine Engpässe geben. Allerdings seien strukturelle Schwächen in einigen Gebieten, die das langfristige Potenzial der Wirtschaft schädigen könnten, zu beseitigen. Der Bericht basiert auf zehn Indikatoren, diese sind u. a. Arbeitsproduktivität, Ausbildung, Exporte, Innovation, Energieintensität und -kosten, geschäftliches Umfeld, Infrastruktur, Zugang zu Krediten, Investitionen in die Industrie.

EU setzt Initiativen

EU-Industriekommissar Antonio Tajani erklärte dazu, es sei noch ein langer Weg, um das 20-Prozent-Ziel der EU für den Anteil der Industrie an der Wertschöpfung zu erreichen. Die Kommission habe zahlreiche Initiativen gegen hohe Energiepreise gesetzt, um den Zugang zu Krediten zu erleichtern, gegen das Nachlassen der Investitionen vorzugehen und den Bürokratieabbau zu beschleunigen. Im Herbst werde man mit einer Industrie-Initiative weitere Schritte setzen.

Bei Innovationen Spitzenreiter ist Schweden vor Deutschland und Dänemark. Lob der EU-Kommission gab es vor allem für die Arbeitsproduktivität Österreichs. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 26.09.2013)

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Während Österreich beim Indikator Innovation noch Nachholbedarf hat, lobt die EU-Kommission vor allem die Arbeitsproduktivität.

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