OeNB: Wirtschaft soll im vierten Quartal stärker zulegen

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Mit 0,5 Prozent bleibe das Wachstum aber immer noch recht verhalten, urteilt die Nationalbank. Die Arbeitslosigkeit soll erst 2104 wieder schrumpfen.

Die österreichische Wirtschaft wird verhalten aber doch im dritten und vierten Quartal an Schwung gewinnen. Das Wachstum für das gesamte Jahr wird dadurch bei 0,5 Prozent liegen, schreibt die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) in ihrem Konjunkturindikator für September. OeNB-Gouverneur Nowotny hatte bereits beim Forum Alpbach Ende August ein 0,5-prozentiges Wirtschaftswachstum für 2013 vorhergesagt.

Nun erwartet die OeNB für das dritte Quartal einen Zuwachs von 0,3 Prozent und für das vierte Quartal ein Plus von 0,5 Prozent. Das ist um 0,1-Prozentpunkte höher als bislang prophezeit. "Das entspricht zwar dem langfristigen Durchschnitt, ist aber für einen Konjunkturaufschwung noch immer recht verhalten", urteilen die Notenbanker. Allerdings gibt es mehr Risiko einer Konjunkturabschwächung als einer Verbesserung.

Gefahr der Eurokrise "noch nicht gebannt"

Das Inland entwickle sich zwar stabil, in Europa sei aber "die Gefahr einer erneuten Verschärfung der Schuldenkrise noch nicht gebannt". Weltweit seien die Perspektiven "sehr heterogen". Insbesondere stiegen die Exporte bisher nicht sehr stark - es gab im ersten Halbjahr nur ein Plus von nominell 1,1 Prozent, also weniger als die Inflationsrate. Die OeNB rechnet aber mit einer höheren Exportdynamik im weiteren Jahresverlauf.

Dafür befürchten die OeNB-Experten für die nächsten Monate ein weiteres Ansteigen der Arbeitslosigkeit. Erst für das Jahr 2014 wird mit einer positiven Trendwende am Arbeitsmarkt gerechnet.

(APA)

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