Der KPÖ-Bundessprecher Mirko Messner sprach im Chat über den Euro, eine 30-Stunden-Woche bei gleichem Gehalt und betont: "Wir sind eine antikapitalistische Partei, kurz gesagt." Sollte diese den Einzug ins Parlament schaffen, will er mit keiner Partei in eine Koalition gehen.
Sapinski (DiePresse.com)
Messner verteidigt die Forderungen seiner Partei nach einer 30-Stunden-Woche bei gleichem Gehalt sowie nach einem höheren Arbeitslosengeld: "Die Mehrwert-Schöpfung durch die Lohnarbeitenden ist derart hoch, dass Unmengen von Geld nicht mehr in die Wirtschaft gesteckt werden, sondern im Finanzmarkt quer über den Globus geschossen werden, in der Spekulation, aus Geld mehr Geld machen zu können." Sein Fazit: "Am Geld scheiterts nicht, sondern am politischen Willen."
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Kinderbetreuungseinrichtungen will der Kärntner Slowene "generell massiv ausbauen", damit "vor allem alleinerziehende Frauen nicht genötigt sind, schlecht bezahlte Teilzeit- oder geringfügige Jobs annehmen zu müssen".
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Sollte die KPÖ den Einzug ins Parlament schaffen, kann sich Messner derzeit mit "niemandem" eine Koalition vorstellen, "weil sich alle im Großen einig sind". Seine Gruppierung wolle daher "den Platz der linken, sozialen Opposition im Parlament besetzen. Der ist nämlich unbesetzt."
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Auf die Frage eines Users, ob es nicht zermürbend sei, von Nationalratswahl zu Nationalratswahl, immer wieder an der Vier-Prozent-Hürde zu scheitern, meinte Messner: "Die KPÖ lebt eben nicht nur für die Wahlen; wir sind seit eh und je außerparlamentarische engagiert, in Bewegungen und Initiativen. Und nein, es ist nicht zermürbend, sondern herausfordernd."
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Auch auf ein Wortspiel ließ sich der KPÖler ein. "Wenn man als junger Mensch nicht links ist, hat man kein Herz. Und wenn man als alter Mensch nicht rechts ist, hat man keinen Verstand", zitierte ein User. Messner darauf: "Ich denke, der Spruch muss upgedatet werden: Wer als Junge/r nicht links ist, hat kein Herz. Und wer ein Herz hat, ist auch als Alte/r links."
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Auch zum Thema Euro und Krise(nhilfe) nahm Messner Stellung – und kritisierte den Rettungsschirm. Dieser rette derzeit vor allem die Bilanzen der Banken, "vergesellschaftet die Verluste und privatisiert die Gewinne". Er fordert daher eine Umgestaltung der Bankenwelt: "Die Staaten müssen souverän werden gegenüber dem Finanzmarkt, und in Europa muss sozialer Widerstand entwickelt werden gegen die neoliberalen Anmaßungen."
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Mirko Messner tippte seine Antworten übrigens selbst - ebenso wie seine Chat-Vorgänger Matthias Strolz (Neos) und Mario Wieser (Piraten).
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''Die KPÖ lebt nicht nur für Wahlen''
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