Der japanische Romancier Haruki Murakami ist in den Wettlisten vor Joyce Carol Oates und Péter Nádas.
Noch steht nicht fest, wann genau der Nobelpreis für Literatur Anfang Oktober 2013 vergeben wird, doch einen Favoriten gibt es bereits. Wieder ist es der japanische Romancier Haruki Murakami, der bei den Buchmachern führt. Seine vielen Romane, wie etwa die umfangreiche Trilogie „1Q84“, sind internationale Bestseller. Erneut prominent genannt wird der ungarische Autor Péter Nádas. Das britische Wettbüro Ladbrokes führt auch den Österreicher Peter Handke an, mit einer Quote von 1:67. Murakami steht derzeit bei 1:4, Nádas bei 1:8. Vor ihm liegt die Amerikanerin Joyce Carol Oates (1:7). Da schon sehr lange niemand aus den USA gewonnen hat (die Letzte war Toni Morrison 1993), werden diesmal auch wieder verstärkt Philip Roth und Thomas Pynchon genannt, die seit Jahrzehnten von der Kritik hochgelobt werden. Zu den Insidertipps aus Afrika gehört wie 2012 Ngugi wa Thiong'o aus Kenia.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 28.09.2013)